Durch einen Cyberangriff ist ein Großteil der IT-Systeme der Johannisstift Diakonie lahmgelegt worden. Der Betrieb in den Krankenhäusern laufe stabil, heißt es. Betroffen ist auch die Klinik Amsee. Derzeit sind alle IT-Systeme inklusive E-Mails außer Betrieb.
In den frühen Morgenstunden Sonntags wurden alle zentralen Server der Johannesstift Diakonie durch einen kriminellen Crypto-Überfall verschlüsselt, so dass man keinen Zugriff darauf hatte. Der Großteil der IT-Systeme in den Einrichtungen ist damit ausgefallen. „In unseren Krankenhäusern läuft der Betrieb weiter stabil. An einigen Standorten werden planbare Eingriffe teilweise verschoben. Hier entscheiden die jeweiligen Ärzte in Absprache mit den Patienten“, heißt es in einer Mitteilung.
Nach derzeitigem Erkenntnisstand seien die Datenbanken selbst nicht betroffen. Die IT der Johannesstift Diakonie habe in den vergangenen Jahren umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen aufgebaut und fortlaufend in neuste IT-Sicherheit investiert. Prof. Dr. med. Lutz Fritsche, Vorstand Medizin: „Die Sicherheit der IT ist ein ständiger Wettlauf mit weltweit vernetzten kriminellen Hackern. Eine Gefahr, der im Grunde alle Unternehmen ausgesetzt sind. Bisher gibt es keine Belege dafür, dass in unserem Fall Daten abgezogen wurden. Ein externes Critical Response Team analysiert gerade den Ablauf, insbesondere im Hinblick auf die Datensicherheit.“
Ein zentrales Krisenteam aus Experten sei sofort einberufen worden und steuere die weiteren Schritte. Die zuständigen Behörden wie das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, die zuständige Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege, die für den Datenschutz zuständigen Stellen und die Polizei wurden umgehend informiert. Zum Stand der Ermittlungen können derzeit keine Aussagen getroffen werden.
Wann der Arbeitsbetrieb wieder in vollem Umfang aufgenommen werden könne, lasse sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht konkret sagen. Die IT-Spezialisten der Johannisstift Diakonie, unterstützt von externen Experten, würden mit Hochdruck an der Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit arbeiten. Diese werde schrittweise erfolgen.
Das Social Intranet sei nicht betroffen, so dass die Mitarbeiter untereinander kommunizieren könnten und fortlaufend durch das Krisenteam und aus ihren Einrichtungen heraus informiert werden.
In dringenden Fällen können Ansprechpartner der Johannesstift Diakonie per Telefon erreicht werden.
Foto: Jörn Tirgrath
Schöne neue Welt!
Hallo, da können wir uns schon darauf freuen, wenn die KI die Macht übernimmt.
Aber Deutschland ist sicher !
Grüße Meckerkopp
Schade, dass nicht kommuniziert wurde, was die Ursache für den Einfall in das System war. Das könnte alle Anderen sensiblisieren, worauf sie speziell achten sollten.
Im genannten Fall spekuliere ich mal, dass ein Trojaner die Ursache war. Wie dieser in’s System gelangt, sollte bekannt sein.
Natürlich gibt es hier, wie auch im analogen Leben, Bösewichte, die einem schaden wollen. Ich sehe da keinen Unterschied.
Ich für meinen Teil bin sehr sehr froh, dass es Computer und Internet gibt. Erleichtern sie das Leben doch um einiges, besonders, wenn man auf dem Dorf wohnt. Ich denke da nur an’s Banking. Mir wäre es viel zu stressig, wenn ich extra in die Stadt fahren müsste, um Kontoauszüge zu holen, oder andere Bankgeschäfte zu tätigen. Das Gleiche gilt für Einkäufe, die nicht zu den Waren des täglichen Bedarfs gehören. Die Liste der Annehmlichkeiten ließe sich noch weiter fortführen.