Davon haben die Berliner noch richtig lange was: Die Landwirte, die heute mit ihren Traktoren in Berlin protestierten, haben einiges in der Hauptstadt gelassen: Richtig viel Mist. Die Demonstration und die Kundgebung am Brandenburger Tor standen unter dem Motto „Zu viel ist zu viel“ und richteten sich gegen Pläne, die Beihilfen für Agrardiesel und die Steuerbefreiung für landwirtschaftliche Fahrzeuge zu streichen. Aus Mecklenburg-Vorpommern waren mindestens 400 Landwirte dabei, darunter auch zahlreiche aus der Müritz-Region.
Es müssen alle auf die Straße es geht ja nicht nur um die Bauern . Wir werden alle belogen und betrogen .
Warum sind da keine Güllewagen ?
Da wird sich das Grünanlagenamt freuen, endlich bekommen die Sträucher rechts und links der Strasse mal richtigen Dünger, ehe bei der nächsten Fanmeile alles wieder im Urin der Fans eingeht!
Hätte aber auch eine Fuhre genommen!
Ich kann den Ärger zwar verstehen, aber die klimapolitisch richtige Entscheidung, das Dieselöl nicht unverstuert weiterzugeben, ist richtig, wenn die Landwirte über andere Faktoren ein Einkommen erzielen können. Da fällt mir nur ein: Bei den jetzt 40% höheren Lebensmittelpreisen, bei denen auch viele Rohstoffe teurer gehandelt wurden? Sicher gibt es immer Gewinner und Verlierer bei solchen großen Veränderungen und ich will das nicht lapidar abtun, sondern kann mich in die, die damit in Schwierigkeiten kommen, ohne etwas ändern zu können, hineinversetzen. Aber mit irrwitzigem Dieselverbrauch nach Berlin fahren, zeigt vielleicht die Not, aber vielleicht auch, dass man das noch kann. Und was haben sich die Initiatoren bei dem Motto gedacht? Wovon ist nun etwas zuviel da?