Auf dem Weg zum anerkannten Schulabschluss

20. September 2018

In Mecklenburg-Vorpommern streben ca. 400 Förderschüler in einem freiwilligen 10. Schuljahr die Berufsreife an. Das Land hat im Schuljahr 2018/2019 insgesamt 36 Klassen an 29 Förderschulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen eingerichtet. Das Angebot eines freiwilligen 10. Schuljahres gibt es bereits zum fünften Mal. Über 90 Prozent der Schüler, die in den vergangenen Jahren dieses Angebot genutzt haben, konnten die Berufsreife erlangen und haben in den meisten Fällen auch eine duale Ausbildung begonnen.

Für das freiwillige 10. Schuljahr an Förderschulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen stehen in diesem Jahr rund 3 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds und aus Landesmitteln zur Verfügung.

„Die Berufsreife ist die Eintrittskarte, um sich auf einen Ausbildungsplatz zu bewerben“, sagte Bildungsministerin Birgit Hesse. „Auch Jugendliche an Förderschulen können die Berufsreife erlangen. Dass dies durchaus möglich ist, haben die Schülergenerationen vor ihnen bewiesen. Im vergangenen Schuljahr haben 367 von insgesamt 398 Schüler den Abschluss ‚Berufsreife‛ an einer Förderschule erlangt. Diese Zahl zeigt, dass man es schaffen kann und soll Ansporn sein für alle, die dieses Ziel noch vor sich haben“, betonte Hesse.

Darüber hinaus erhalten Schüler in den Jahrgangsstufen 5 bis 9 eine zusätzliche Förderung in den Kernfächern Deutsch, Mathematik und Englisch. Die Förderung erfolgt über das Projekt „Ergänzungs-/ Teilungsstunden und Coaching“ an 30 Regionalen Schulen und Gesamtschulen in bis zu 357 Klassen. Im Schuljahr 2017/2018 wurden an 34 Regionalen Schulen insgesamt 403 Klassen gefördert.

„Mit den Förderstunden verfolgt die Landesregierung das Ziel, die Zahl der Jugendlichen zu erhöhen, die die Schule mindestens mit der Berufsreife verlassen“, erläuterte Bildungsministerin Hesse. Die Jugendlichen können durch den Förderunterricht ihre Kenntnisse vertiefen. Lehrkräfte erhalten an ihrer Schule ein Coaching, damit sie ihren Unterricht besser auf die jeweiligen Schüler ausrichten können. Die Landesregierung stellt im in diesem Jahr für das Projekt ca. 2,9 Mio. Euro aus dem Europäischen Sozialfonds und aus Landesmitteln zusätzlich für die Schulen zur Verfügung.


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