Anfang Juli entdeckten Fachleute bei der Prüfung der Brücke über die Müritz-Elde-Wasserstraße im Zuge der B 103 in Plau am See Anzeichen für eine potentielle Schädigung des Bauwerks (WsM berichtete). Zwischenzeitlich liegen die ersten Laborergebnisse vor. In der Folge haben die Fachleute entschieden, dass die Brücke ab August nur noch einspurig befahren werden kann, um die Schwingungen am Bauwerk zu reduzieren. Der Fahrstreifen wird auf die Brückenmitte gelegt. Damit fließt der Verkehr über die unempfindlichste Stelle. Aber nicht nur das:
Lkw müssen bei der Passage der Brücke einen Abstand von 50 Metern einhalten. Die maximale Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h bleibt bestehen, und der Schwerlastverkehr von mehr als 44 Tonnen Gewicht dürfen die Brücke nicht mehr passieren.
Durch diese Maßnahmen sollen der Begegnungsverkehr und somit die gleichzeitige Anwesenheit von zwei schweren Fahrzeugen nebeneinander ausgeschlossen und damit die Beanspruchung des Bauwerkes reduziert werden.
Die vorbereitenden Arbeiten für die Entlastungsmaßnahmen beginnen in Abhängigkeit vom Wetter am Freitag, 1. August, mit dem Herstellen der einspurigen Verkehrsführung durch die Markierung des Fahrstreifens in Brückenmitte und dem Aufstellen einer Ampel, die später den wechselseitigen Verkehr regeln wird. Die Arbeiten sollen am Nachmittag des 1. August abgeschlossen werden und der Verkehr anschließend einspurig über die Brücke fließen.
Für eine weitere Beurteilung der Situation werden weitere Materialproben an der Oberseite der Brücke entnommen und regelmäßige Kontrollen am Bauwerk durchgeführt. Sobald diese Ergebnisse weiteren Handlungsbedarf erfordern will die Straßenbau- und Verkehrsverwaltung des Landes Mecklenburg-Vorpommern entsprechend handeln.