Diese Baustelle nervt und macht viele Menschen aggressiv. Verständlich, denn viele Menschen kommen zur spät zur Arbeit, Schüler erst nach Unterrichtsbeginn an, Termine platzen: Seit fast zwei Wochen wird die Straße in der Gemeinde Klink erneuert. Mit Ampelschaltung geht’s halbseitig daran vorbei. Doch so richtig scheint das nicht zu funktionieren. Am Dienstag musste sogar die Polizei eingreifen. Denn viele Autofahrer meldeten sich bei den Beamten, weil sie den Eindruck hatten, dass aus Richtung Waren deutlich weniger Fahrzeuge bei Grün passieren als aus Richtung Sietow. Schließlich übernahmen die Beamten das Regulieren und konnten den Mega-Stau so auflösen. Doch auch gestern sah es wenig anders aus. Das führt natürlich zu Spekulationen darüber, wie diese Ampel geschaltet ist.
Ein Warener Polizei-Beamter erklärte gegenüber „Wir sind Müritzer“, dass die Ampel an der Baustelle – die ja nun eine Woche länger dauert – nicht per Funk gesteuert wird. Das sei ausprobiert worden, funktioniere aber wegen irgendwelcher Störungen nicht. Es gebe Ampelphasen. Und die, so seine Aussage, sind für beide Seiten gleich: 95 Sekunden dauere die Grün-Phase und 110 die rote. Und zwar auf beiden Seiten gleichermaßen. Normalerweise würde das reichen, um 50 bis 70 Fahrzeuge passieren zu lassen. Das allerdings nur unter Normalbedingungen. Doch so normal ist diese Baustelle nicht – die Fahrbahnen, über die man ‚rüber muss, sind alles andere als eben – hohe Absätze und Gullys zwingen Autofahrer regelrecht, zu schleichen oder Slalom zu fahren. Und das scheint wohl auch das Problem zu sein. Zudem passieren natürlich auch Baufahrzeuge die freie Straßenseite, was ebenfalls zu Verzögerungen führe. Letztendlich, so die Aussage des Polizisten, könne man an der Situation kaum etwas ändern, Geduld sen gefragt. Und das mindestens bis Freitag, 28. November.








