Es sollten ein paar schöne Stunden am See werden, ein Wochenende in Familie, ein bisschen Abenteuer mit dem vierjährigen Sohn beim Zelten. Doch für den bekannten Virologen Christian Drosten dürfte der Aufenthalt auf einem Campingplatz bei Wesenberg am Ellbogensee im Sommer 2022 alles andere als erholsam gewesen sein. Er musste sich beleidigen, beschimpfen und verleumden lassen, und das teilweise in Anwesenheit seines kleinen Jungen. Im März vergangenen Jahres gab es deshalb einen Prozess am Warener Amtsgericht. Angeklagt waren eine junge Frau sowie ein 49-Jähriger Arbeitsloser und seine 51-jährige Partnerin (WsM berichtete). Christian Drosten selbst war als Zeuge geladen und wurde fast drei Stunden lang befragt. Am Ende gab es ein Urteil, doch damit ist es nicht vorbei, am 1. Oktober beginnt am Landgericht Neubrandenburg der Berufungsprozess.
Sowohl seitens der Staatsanwaltschaft als auch der Angeklagten war Berufung gegen das Urteil des Amtsgerichts Waren vom April 2024 eingelegt worden.
Das Verfahren richtet sich gegen einen inzwischen 51-Jährigen und eine inzwischen 52-Jährige. Im Juni 2022 hatte der Angeklagte nach Überzeugung des Amtsgerichts auf einem Campingplatz an der Mecklenburgischen Seenplatte ohne Einwilligung Drostens private Bildaufnahmen von ihm gemacht und auf einer für beliebige Nutzer einsehbaren Telegram-Chatgruppe geteilt. Außerdem habe er Drosten lautstark als „größten Verbrecher, der frei herumläuft“ bezeichnet. Dies habe er am Folgetag gegenüber Drosten und dessen Sohn lautstark wiederholt. Die Angeklagte habe Drosten lautstark beschimpft und „verpiss dich“ gesagt.
Der Warener Richter hatte dem Paar damals eine sogenannte Verwarnung mit Strafvorbehalt ausgesprochen. Das bedeutet, dass das Gericht zwar die Schuld des Angeklagten feststellt und eine Geldstrafe ausspricht. Diese wird aber vorbehalten, es ist also eine Art Bewährung. Der Mann war wegen Verleumdung und Verstoßes gegen das Kunsturhebergesetz und die Frau wegen Beleidigung verwarnt worden. Gegen eine weitere Angeklagte wurde das Verfahren wegen Geringfügigkeit eingestellt.
Drosten hatte im Verfahren geschildert, er sei mit seinem vierjährigen Sohn vom Zähneputzen auf dem Rückweg zum Zelt gewesen. Dann habe sich ihnen der Angeklagte mit einer Bierflasche in der Hand in den Weg gestellt und ihn lautstark beschimpft. Am Folgetag sei es auch mit dessen Frau und erneut mit ihrem Mann zur Auseinandersetzung gekommen. Drosten hatte sich nach eigener Aussage bedroht und beleidigt gefühlt und schließlich die Polizei gerufen.
Nach dem Auftakt am 1. Oktober hat das Landgericht einen weiteren Termin am 6. Oktober angesetzt.
Ich hoffe, dass so ein Verhalten endlich angemessen bestraft wird. Seine Meinung darf jeder haben. Doch so etwas ist absolut tabu.
Es gab eine Gerichtsverhandlung mit Beschluss und viel Drumherum. Nuasgeld musste bezahlt werden.
Mussten das Paar nicht auch den Platz auf dem Campingplatz aufgeben?
Mit dem Beschluss sind beide Parteien nicht einverstanden, sind in Berufung gegangen. Die nächste Instsnz arbeitet.
Was bitte ist denn eine „angemessene Strafe“? Ein Richter hat einen Beschluss gefasst.
Da war Recht und Gesetz Grundlage.
Mal sehen, was raus kommt, in der nächsten Instanz.
Es ist schon arg auffällig, wer sich in Deutschland für sakro sankt hält und für welche „Majestäten“ überdimensioniert Exempel statuiert werden. Es gibt noch Rechtsexperten, die bis vor Kurzem als Korifäen hoch geschätzt und gefragt waren, die Recht und Gesetz für ALLE gleich zum Maßstab nehmen, die derartiges, heutiges Vorgehen, zu Recht , MASSIV kritisieren.
Solang jeder x-beliebige, wegen „abweichender Meinung, delegitimierenden Gedanken“ und berechtigter Kritik sofort zum Extremisten gestempelt wird, muss ein Herr Drosten damit rechnen, dass ihm Gegenwind entgegenkommt.
Unter den Gleichen als Gleicherer zu campen. Ist dann keine gute Idee. Sein Narrativ bröckelt und fliegt auf. Wie auch Fauci in den USA aktuell nackt dasteht und sich wird verantworten müssen, so wird das auch Herr Drosten müssen. Dass man das im Deutschland 2025 nicht mehr ohne Sorge aussprechen kann, ist fürchterlich.
Die poltrigen Leute vom Campingplatz haben ihre Strafe bekommen.
Ein Exempel ist unnötig.
Aus meiner Sicht hat Herr Drosten in seiner Position während der “ Coronapandemie“viele Halb- und Unwarheiten verbreitet, die massiven negativen Einfluss auf die gesamte Bevölkerung hatten und haben. Er sollte dafür auch vor Gericht gestellt werden.
Danke Jenny… mein immer schon Reden.
Drosten hat vielen Menschen sehr viel Leid zugefügt. Wir haben in den letzten Jahren von ihm extreme Denunzierung aushalten müssen, Gen-ungespritztes medizinisches Personal hat er denunziert. Dafür ist er nicht bestraft worden und Regierung und Medien auch nicht. Er und alle diese Menschen gehören bestraft aber sie kommen davon. Der Mann auf dem Campingplatz hat Drosten einen Spiegel vorgehalten, den er nicht veträgt. Für einen Kommentar hier ist eine Email Adresse Pflicht. Dann können Sie kontrolllieren und gegebenenfalls Anzeige erstatten, falls man etwas schreibt, was nicht gewünscht wird, nicht wahr? Wir, das,Volk zahlen mit Steuern das Gehalt von diesen Regierungsmitarbeitern. Und Drosten hat einem Teil von uns mit seinen Aussagen schwere Gewalt zugefügt. Inzwischen hat sich von seinen Aussagen vieles als unwahr herausgestellt. Dennoch, er kommt davon. Aber unser Schaden bleibt! Dafür können Sie meinen vollen Namen haben!!!
Drosten hat es damals, Coronaentscheidungen und Einschätzungen übertrieben und viele Menschen damit geschädigt .
Jens Börner
Es geht bei diesem Prozess einzig und allein um den Wahrheitsgehalt meiner Aussage: Herr Drosten hat Straftaten begangen. Nachweislich hat er das. Somit werde ich die Berufungsverhandlung gewinnen.
Laut seiner Uni darf Drosten seinen Doktorgrad seit September 2003 tragen. Es gibt jedoch eine Publikation von ihm, in der er sich bereits im April 2003 Doktor nennt.
Die große wissenschaftliche Frage die das Gericht zu klären hat ist also, kommt der April vor dem September.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit in dieser Angelegenheit.
Oh weiß, ich kann dieses Genörgle wegen Corona nicht mehr hören. Niemand wusste genaues über Corona, es war ja ganz neu, und aus dem Halbwissen mussten trotzdem Verhaltensregeln abgeleitet werden. Manche waren hilfreicher (die Masken z.B.) als andere. Aber sich so zu aufzuregen, noch Jahre später, ist schon ziemlich traurig und demonstriert in erster Linie, wir oberkörperhörig viele in Deutschland sind.
Es ist erbärmlich, was aus unserer Gesellschaft geworden ist. Beleidigungen und Beschimpfungen sind für viele irgendwann gleichbedeutend mit Meinungsfreiheit geworden, und solche Leute scheuen sich auch nicht davor, kleine Kinder zu belästigen und zu verängstigen. Hoffentlich wird das Verhalten diesmal angemessen bestraft, und nicht nur mit einem Klaps auf die Hand.
Das während Corona Entscheidungen getroffen wurden, die man aus heutiger Sicht und mit heutigem Wissen so nicht mehr treffen würde, ist doch wahrscheinlich jedem klar. Hinterher ist man ja immer schlauer, aber damals herrschte eben auch die totale Panik, weil keiner wusste, was noch kommt. Das sollte und kann man diskutieren, um aus den Fehlern zu lernen. Aber bitte sachlich.
Ja, es ist vieles erbärmlich. Auch und gerade der Umgang mit Kritikern der Coronapolitik.
Die Beschimpfungen der „Coronaleugner“, die Beleidigung gerade von Kindern durch so prominente Figuren, wie Böhmermann, als „Ratten“, die Quälerei der Alten uvm. Die grosse Angstkampagne ä, die völlig unnötig und tödlich gefährlich war.
Dass man hat nicht wissen können, ist widerlegt.
JEDER der lesen kann hatte Zugang zu Informationen. z B. der EMA. Dort lag vor, dass die MRNA-Präparate gar nicht so umfangreich, wie notwendig, getestet worden waren. Man müsse im „laufenden Feldversuch“ Daten erheben…. Gerade sog. vulnerable Gruppen betreffend fehlten Daten. Herr Drosten wusste das.
Ich habe mit Blick auf die öffentlich zugänglichen Infornationen der EMA die MRNA-Spritzen abgelehnt. Ich habe Fragen gestellt, an das Gesundheitsamt und das Landesgesundheitsministerium.
Ich bekam keine Antwort. Ich wurde sogar bedroht, NIE WIEDER die Bürgertelefonnummern zu nutzen, da man sonst meine Nummern sperren würde.
Mir wurde gesagt, dass ich ohne Spritze meine Kreuzfahrt auf der Aida nicht antreten könne *lach*.
Oder, dass ich eben irgendwann bei Aldi nicht mehr einkaufen dürfe. Wie ich mich dann versorgen könnte sei mein Problem.
Pöbelei und Beleidigungen sind nicht meine Art von Umgang. Aber ich kann die Camper gut verstehen, die Herrn Drosten „gestellt“ haben.
M.M.n. zeugt es von einer unfassbare Chuzpe, sich mit seinem Hintergrund und dem, was er getan hat, „unters einfache Volk“ zu mischen.
Was hat er erwartet?
Dass sein Kleiner das mitbekommen musste ist traurig. Habe ich Mitgefühl.
Allerdings habe ich grosse Wut, was unseren Kindern während der Coronazeit angetan wurde und was sie mit/erleben mussten….
Herr Drosten trägt hier grosse Schuld.
Der Herr Drosten hat ausschließlich nach wissenschaftlichen Fakten beraten. Ich wüsste nicht, was man ihm da vorwerfen könnte. Entscheidungen haben Andere getroffen. Die übrigens meiner Meinung nach auf keinen Fall immer falsch waren.
Ja und Leute hier… Drosten hin, seine wissenschaftliche Arbeit seinerzeit zu Corona her… Es gehört sich nicht, einen Menschen in so dummer und plumper Weise in der Öffentlichketi anzugehen. Das ist Gesetz! Niemand muss sich beleidigen oder körperlich bedrohen lassen. Das ist Gesetz! Die persönliche Meinung zur Arbeit von Drosten während der Coronazeit ist kein Grund, so gegen die Gesetze unseres normalen zivilen Zusammenlebens zu verstoßen.
Ich hoffe, dass in der Berufungsverhandlung ein wesentlich härteres Urteil herauskommt für diese bildungsfernen ungehobelten Leute. Nicht zuletzt haben diese Leute auch ganz McPom als freies friedliches Urlaubsland in Verruf gebracht.
Da kann ich nur zustimmen.
Sitte und Anstand sollten gewährt werden für ein vernünftiges Miteinander. Der Mann hat nur seine Arbeit gemacht, entschieden haben andere. ich selbst, damals 80 Jahre alt, habe mich insgesamt 4x impfen lassen und bin damit gut durch diese Pandemie gekommen. Gut, dass es Leute wie Droste gab. Und dann solche Beleidigungen, unerhört.
ich hoffe, dass jetzt das Gericht eine Strafe und KEINE Bewährung ausspricht.
McPom….Sachsen….Thüringen…usw.
Das hat System. Da, wo am lautesten die Meinung vertreten wird, dass man seine Meinung nicht mehr sagen darf! Beleidigung als „Meinung“ und jeder denkt: ICH darf das sagen! Ohne Rücksicht auf Verluste!
Es ist vollkommen egal, was Drosten damals beraten oder verkündet hat. Er hat nach den ihm vorliegenden Wissenschaftlichen Erkenntnissen gehandelt. Diese Torfstecher auf dem Campingplatz haben nur beleidigt, geschimpft und jegliches Maß, sowie Erziehung vermissen lassen. Deswegen gehören sie nicht ermahnt, sondern bestraft.
Es ist in der Kommentarsektion des Müritzers zu solchen Beiträgen leider immer wieder gruselig.
Ich hatte gehofft, dass es sich 5 Jahre später auch in meiner Heimat herumgesprochen hat, dass die politischen Entscheidungen immer noch Politiker und Politikerinnen treffen. Scheint irgendwie nicht so!
Hauptsache man hat ein Feindbild und verharmlost gleichzeitig die Beleidigenden (unter dem falschen Deckmantel der Meinungsfreiheit).
Zu diesen Erkenntnissen kann man übrigens völlig unabhängig von der Sicht auf die Arbeit des Herrn Drosten kommen. Wenn man nur wollte!
Den Herrn Drosten zu beleidigen, ist genauso „klug“, wie eine Uhr zu zerstören, weil sie die korrekte aber unangenehme Zeit anzeigt. Wenn das mit der Pandemie nur wenig schlimmer gekommen wäre, wir wären froh gewesen, einen Drosten zu haben.
Das Gericht hat die Schuld der Angeklagten festgestellt und geurteilt. Allein das Urteil erscheint zu gering. Und deswegen wird es ein neues Urteil geben, ich denke dabei an ein Urteil ohne Bewährung. Nicht wegen des Opfers als vielleicht schon Person des öffentlichen Lebens, jeder in dieser unschönen Rolle möchte eine Verurteilung seines Gegenübers „so, wie er es verdient“, was sollen die ganzen Bewährungsstrafen – hier als Verwarnung – bewirken? Sie werden von allen potenziellen Tätern ausschließlich als ermunternde Aufforderung belächelt. Ergebnis: Anstand gen Null – die Anständigen verlieren den Glauben an den Rechtsstaat! Wer will das … ?