In dieser Woche sind in Mecklenburg-Vorpommern wieder Betrugsfälle im Zusammenhang mit Online-Käufen angezeigt worden, die Polizei mahnt zur Vorsicht. Gerade in der Vorweihnachtszeit registriert die Polizei regelmäßig einen Anstieg von Betrugsmaschen im Online-Handel. Täter nutzen die hohe Nachfrage und den Zeitdruck vieler Käufer aus.
Und das sind die aktuellen Fälle:
Ein 63-jähriger Mann aus dem Bereich Ueckermünde meldete sich im Polizeirevier, nachdem er im Internet eine vermeintlich hochwertige Kaffeemaschine erworben hatte. Das Angebot wirkte seriös und preislich plausibel. Nach der Bezahlung per Überweisung erhielt der Käufer jedoch weder eine Bestellbestätigung noch die Ware. Der Schaden beläuft sich auf 330 Euro. Erste Ermittlungen deuten darauf hin, dass es sich um einen möglichen Fake-Shop handeln könnte. Eine entsprechende Strafanzeige wegen des Verdachts des Betruges wurde aufgenommen.
Ähnlich erging es einem 45-jährigen Deutschen aus Torgelow, der über eine bekannte Online-Verkaufsplattform ein hochwertiges Mobiltelefon bestellt hatte. Nach der Zahlung von 300 Euro auf ein ausländisches Konto brach der Kontakt zum vermeintlichen Verkäufer ab. Die vereinbarte Ware wurde auch hier nicht geliefert. Die Kriminalpolizei ermittelt.
Vorsicht vor auffällig günstigen Angeboten
Die Polizei gibt folgende Empfehlungen: Prüfen Sie das Angebot: Zu gut klingende Preise oder ungewöhnlich hohe Rabatte können Hinweise auf unseriöse Anbieter sein. Kontrollieren Sie Impressum und Kontaktdaten: Fehlen vollständige Angaben oder wirken diese zweifelhaft, sollte man vom Kauf absehen. Beachten Sie die Zahlungsmethoden: Vorkasse per Überweisung birgt ein besonders hohes Risiko. Sicherer sind geschützte Zahlungsarten wie Lastschrift, Rechnungskauf oder Treuhanddienste können schützen. Recherchieren Sie Bewertungen und Erfahrungen: Suchen Sie vor dem Kauf nach Erfahrungsberichten – insbesondere bei Shops, die unbekannt sind oder erst kürzlich online gegangen sind.
Beachten Sie Warnsignale bei Online-Plattformen: Auffällig günstige Angebote, Druck zur schnellen Zahlung oder die Bitte, auf ausländische Konten zu überweisen, sollten misstrauisch machen. Verzichten Sie auf Kommunikation abseits der Plattformen: Betrüger versuchen häufig, den Kontakt auf private Messenger-Dienste zu verlagern. Die Polizei rät, im Zweifel nicht zu kaufen, sondern sich zu informieren.









