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Bewährungsstrafe im Liebesbetrugsfall

Im Liebesbetrugsfall am Amtsgericht Pasewalk (WsM berichtete) ist der Angeklagte zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Der 33-Jährige aus Nigeria wurde wegen Geldwäsche schuldig gesprochen. Richter Gerald Fleckenstein verhängte sieben Monate Haft, die auf Bewährung ausgesetzt wurde – für zwei Jahre. Und was natürlich das Opfer des Betrugsfalles (WsM berichtete) überraschte: Der Haftbefehl gegen den 33-Jährigen wurde nach sechseinhalb Monaten U-Haft aufgehoben. Er konnte, weil das Urteil auch noch nicht rechtskräftig ist, das Gericht wieder frei und ohne Gefängniswärter verlassen. Die U-Haft hat den Mann beeindruckt, meinte der Richter.

Die heute 65 Jahre alte Frau hatte 2018 via Facebook einen reichen Kunsthändler aus Nebraska in den USA kennengelernt, wie sie dachte. Doch diese Bekanntschaft hatte ihren hohen Preis:   Von Oktober 2018 bis Februar 2019 büßte die Anklamerin – bei neun Überweisungen – 51 024 Euro ein (WsM berichtete) .

Auf das Konto des Angeklagte, der in Nordrhein-Westfalen lebte, flossen einmal 5000 Euro davon – und waren schon am nächsten Tag wieder weg. Ähnlich passierte dies in zwei anderen mutmaßlichen Betrugsfällen. Deshalb hatte das Gericht keinen Zweifel, dass der Mann wusste, was auf seinen Konten passierte. So hatte sein Anwalt argumentiert: Sein Mandant habe damals seinen  Rucksack mit Papieren und Karten verloren gehabt.

Dem folgte das Gericht aber nicht. Ein mutmaßlicher Komplize des Mannes hatte in München für acht solcher Betrugsfälle, in denen sein Konto verwickelt war, sogar dreieinhalb Jahre Haft bekommen.

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