Blick in die Vergangenheit

25. Januar 2019

Ob wir wie diese Kinder bald wieder schlittern können.
Ein historischen Bild aus Waren, eingesendet von Bianca, deren Mama auf diesem Foto zu sehen ist.


Eine Antwort zu “Blick in die Vergangenheit”

  1. JMR sagt:

    Das Bild zeigt den rückwärtigen Giebel der historischen Turnhalle der EOS „Richard Wossidlo“. Dort befand sich die illegale Pausen-Raucherecke von uns Abiturienten. Wurde man beim Quarzen erwischt, musste man sich nach Schulschluss bei der Hausmeisterin melden und zur Strafe den Schulhof reinigen, was eine Stunde Freizeit kostete.
    Das gewalmte Dach über der Sporthalle gehört zum Hauptgebäude der EOS. Die zum Schulhof zeigende Gaube war die Fensterfront eines hörsaalähnlich abgetreppten Unterrichtsraumes, in welchem uns Herr Pankow Morula, Blastula, Meiose und Mitose im Fach Biologie näherbrachte.
    Keinesfalls befindet sich die Schlitterbahn auf dem Schulgelände, denn das hätte die legendäre Hausmeisterin „Mudding Götz“ nie und nimmer geduldet. Mudding Götz war ein Original. Ehrenamtlich kassierte sie die DSF-Beiträge (Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft) der Schüler. „Herzing, hest du all betahlt? Oh, aua, mien Rheumatismus in`n Tegen! Hest du nich? Na denn mok dat mol fuutstens gliek un nich ierst nahstens fuurtstens.“
    Das Beitragsbuch und ihre Brille verwahrte sie im Besenschrank in der Küche der Hausmeisterwohnung. Kurios: An der Innenseite der Schranktür hing eine alte Küchenuhr mit Pendel, welches natürlich nicht schwingen konnte. Muddings alte runde Brille war kaputt und hatte nur noch ein Glas. Dat klemmte sei sick för ehr Oog un säd: „Herzing, betahl mol bet August. Denn so is dat Schauljohr rümmer.“