Bollewicker Scheune lockt mit tollen Naturaufnahmen
Wer eindrucksvolle Naturbilder mag, kommt auch in diesem Jahr nicht an der „Wildlife-Fotografie“-Ausstellung in Bollewick vorbei. Seit gestern sind in der riesigen Feldsteinscheine mehr als 100 preisgekrönte Aufnahmen zu sehen, für die die Fotografen weltweit zum Teil große Entbehrungen auf sich genommen haben. „Wir sind Müritzer“ hat schon mal reingeschaut: Die Palette reicht vom Rotfuchs, der einen Polarfuchs erlegt hat, einen Paddler auf einem Surfbrett, der mit einem Hai zusammen schwimmt, faszinierende Landschafts- und Makroaufnahmen bis zu Naturfotografien, die an Farbmalereien erinnern.
So hat der israelische Fotograf Amir Ben Dov Rotfußfalken in Gruppen festgehalten, der Deutsche Klaus Thamm imponiert mit Aufnahmen von Libellen und Blüten, der Südafrikaner Wim van den Heever war in Namibia dabei, als ein Leopard nach wilder Verfolgungsjagd zum entscheidenden Sprung auf eine Antilope ansetzte.
Zu den Höhepunkten zählt die Scheunenmanagerin nicht nur das Siegerfoto des Kanadiers Dan Gutoski, der die „Geschichte zweier Füchse“ erzählt. Eines der beeindruckenden Bilder ist auch an der Seenplatte bei Feldberg entstanden. Die Schwarz-Weiß-Aufnahme zeigt einen Seeadlerflügel, aus dem ein Adlerkopf erkennbar ist.
Der jungen Finnin Liina Heikkinen gelang ein toller Schnppschuss eines Habichtes im Schnee mit Beute. Der Wettbewerb gilt als größter Naturfotowettstreit weltweit.
Die Ausstellung läuft nur an sechs Orten in Deutschland, davon ist Bollewick der einzige Ausstellungsort nördlich von Sachsen-Anhalt. Der Fotowettbewerb, an dem sich Bildautoren mit 40 000 Motiven beworben hatten, wird seit 1964 vom Naturkundemuseum London ausgerichtet und wird bis 31. August in Bollewick gezeigt.