Brand in Sietow macht Not der Wehren deutlich
Heute Vormittag brannten in Sietow ein Wohnwagen sowie ein Auto fast vollständig aus. Die alarmierten Feuerwehren konnten zum Teil nicht ausrücken, weil Kraftfahrer fehlten. „Das Problem ist uns bekannt. Uns fehlt der Nachwuchs“, teilte Andreas Kocik mit.
„Natürlich kann man den anrückende Feuerwehren keinen Vorwurf machen. Die Feuerwehr Malchow war nach 18 Minuten am Einsatzort. Wenn man bedenkt, dass die Kameraden erst noch zum Gerätehaus müssen und dann eine lange Fahrt bis nach Sietow haben, ist die Einsatzzeit vorbildlich.“
Schauen wir uns die Einsatzzeiten mal im Detail an. „Die ersten Feuerwehren wurden um 10:46 Uhr alarmiert. Exakt zehn Minuten später wurde die Feuerwehr Malchow alarmiert und war um 11:13 Uhr mit einem Tanklöschfahrzeug vor Ort. Zur Sicherheit wurden dann um 11:01 Uhr die Feuerwehren aus Röbel und Rechlin nachalarmiert“, sagt Kocik (Foto).
„Wir müssen uns an die Alarm- und Ausrückeordnung halten. Die Leitstelle in Neubrandenburg hat alles richtig gemacht und nach zehn Minuten weitere Feuerwehren alarmiert. Die Aussage, die Feuerwehr war erst nach 30 Minuten vor Ort, stimmt so nicht. Denn die Feuerwehr aus Malchow wurde ja erst zehn Minuten später alarmiert“, ergänzt Kocik.
Kocik weiter: „Am Beispiel Sietow erkennt man deutlich, dass die Feuerwehren überall in Not sind. Wir sind fast überall gut ausgerüstet, was uns fehlt sind Kameraden. Was nützt uns ein nagelneues Tanklöschfahrzeug auf einem kleinem Dorf, wenn es nicht ausrücken kann wenn es brennt? Wir alle müssen daran arbeiten und dafür Sorge tragen, dass sich wieder mehr Menschen ehrenamtlich engagieren.“
Text und Foto: Nonstopnews Müritz