Im Jahr 2023 konnten die privaten Haushalte Mecklenburg-Vorpommerns 6,5 Prozent ihres verfügbaren Einkommens sparen (Bundesdurchschnitt: 10,4 Prozent). Das waren je Einwohner durchschnittlich 1.667 Euro. Wie das Statistische Amt Mecklenburg-Vorpommern anlässlich des diesjährigen Weltspartages am 30. Oktober mitteilt, erhöhte sich die Sparneigung der Bevölkerung des Landes gegenüber dem Vorjahr um 10,3 Prozent. Nach den deutlich höheren Sparquoten während der Corona-Pandemie in den Jahren 2020 und 2021 mit 11,7 Prozent bzw. 9,9 Prozent, sank sie 2022 auf 5,9 Prozent.
Das war der zweitniedrigste Wert seit Bestehen des Bundeslandes. Nur 2013 legten die Menschen im Nordosten mit 5,5 Prozent ihres verfügbaren Einkommens weniger Geld zur Seite. Mit dem Anstieg 2023 wurde das Niveau der 2010er Jahre wieder erreicht.
Im Vergleich zum Bundesdurchschnitt sparen die Menschen im Land deutlich weniger. Mit 1.667 Euro je Einwohner lag die durchschnittliche Ersparnis im Land bei 54,9 Prozent des Bundesniveaus. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass auch das verfügbare Einkommen in Mecklenburg-Vorpommern mit 25.321 Euro je Einwohner nur bei 89 Prozent des Bundesniveaus lag.
Die Sparneigung oder die Möglichkeit des Sparens ist im Nordosten seit 1991 deutlich niedriger als im Bundesdurchschnitt und erreichte im Jahr 1998 ihren Höhepunkt, als die Sparquote im Land bei 84,5 Prozent des Bundesniveaus lag. Aktuell liegt das Niveau der Sparquote in Mecklenburg-Vorpommern bei 62,2 Prozent im Vergleich zum Deutschlandwert.








Sparen ist leider für viele Menschen gar nicht möglich. Es ist wohl erher so dass ein großer Teil hofft, am Ende des Monats noch ausreichend Lebensmittel kaufen zu können. Wenn dann noch was kaputt geht, ist es ganz schlimm.