Wie viele Rasentraktoren passen eigentlich in einen Transporter? Vor dieser Frage standen unlängst Bundespolizisten. Die Beamten hatten auf der Autobahn 20 einen Mann aus Litauen kontrolliert, der mit einem Transporter aus Dänemark kam. Der Mann sollte nachts kontrolliert werden, gab aber Gas. Plötzlich war er nicht mehr zu sehen. Später stellte sich heraus, dass es in seinem Transporter eine Licht-Abschalt-Einrichtung für alle Lichter gab. Diesen hatte er betätigt und sich versteckt. Eine Weile später wurde der Mann aber trotzdem nahe Grimmen von einer Streife gefasst. Im Transporter waren gestapelt gleich sechs solcher Rasentraktoren und diverse Rasenmäher-Technik.
Der Mann legte Rechnungen und Fährtickets vor, die belegen sollten, dass alles in Dänemark gekauft worden sei. Die Papiere waren aber gefälscht. Die Beute und der präparierte Transporter blieben bei der Polizei, der 42-Jährige aus Litauen konnte wegen der noch laufenden Ermittlungen zunächst gehen.
Inzwischen stellte sich heraus: Der Mann hatte damals auch Drucker dabei, mit dem er den Geräten auch neue „Seriennumnmern „verpasst“ hatte. Die Dänen erließen inzwischen einen europäischen Haftbefehl gegen den Mann. Wegen des Verdachts des bandenmäßigen Diebstahls und Verdacht des schweren Raubes. Innerhalb eines Monats war er aber nicht zu finden.
Nun hatten die Bundespolizisten den richtigen „Riecher“. Sie stoppten den 42-Jährigen, als er vor zwei Tagen – mit einem neuen Transporter – wieder nach MV einreisen wollte. Er war in Penkun in Richtung Westen unterwegs.
Der Mann kam vor einen Haftrichter in Pasewalk, der ihn in ein Gefängnis schickte. Von dort soll er nach Dänemark ausgeliefert werden.