Bundespräsident a. D. Joachim Gauck hält Gedenkrede

18. September 2023

Anlässlich des 75. Jahrestages der Schließung der Lager Fünfeichens findet am kommenden Samstag, 23. September, eine öffentliche Gedenkveranstaltung an der Mahn- und Gedenkstätte Fünfeichen statt. Dazu wird Bundespräsident a. D., Joachim Gauck, als Gast und Redner erwartet.
Das Ende des Zweiten Weltkriegs jährt sich in diesem Jahr zum 78. Mal. Am 29. April 1945 erreichte die II. Belorussische Front die Stadt Neubrandenburg und befreite die in den Lagern verbliebenen Soldaten, Offiziere und KZ-Häftlinge sowie die zivilen Zwangsarbeitenden.

Die im Kriegsgefangenenlager Stalag II A verbliebenen Soldaten erlangten mit als erste ihre Freiheit, als gegen Mitternacht sowjetische Panzer, von Burg Stargard kommend, eintrafen. In den darauffolgenden Monaten wurde aus dem Kriegsgefangenlager Stalag II A ein Repatriierungslager zur Rückführung aller  Ausländer, die während des Zweiten Weltkriegs nach Deutschland verschleppt wurden.

Parallel dazu richtete die sowjetische Besatzung ein Internierungslager für Deutsche ein. Erst im Jahr 1948 wurde auch dieses Lager in Fünfeichen geschlossen.

Wann:            Samstag, 23. September 2023 um 12:30 Uhr

Wo:                 Mahn- und Gedenkstätte Fünfeichen,  Treffpunkt am „Gestützten Kreuz“

Ablauf:         

Musik: Heeresmusikkorps Neubrandenburg

Grußwort: Silvio Witt, Oberbürgermeister der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg,

Gedenkrede: Joachim Gauck, Bundespräsident a. D.

Erlebnisberichte von Gefangenen: Lesung durch Schüler des Albert-Einstein-Gymnasiums Kranzniederlegung

Die Arbeitsgemeinschaft Fünfeichen lädt im Anschluss zur Andacht mit Kranzniederlegung am Friedhof des NKWD-Speziallagers sowie zum Benefizkonzert des Heeresmusikkorps Neubrandenburg in die Konzertkirche Neubrandenburg ein.


13 Antworten zu “Bundespräsident a. D. Joachim Gauck hält Gedenkrede”

  1. Willy sagt:

    Wer mehr über Herrn Gauck wissen möchte, den empfehle ich diese Seite zu lesen.
    https://www.cicero.de/innenpolitik/war-joachim-gauck-ein-ddr-buergerrechtler/48447

    Für mich ist er damit nicht erste Wahl für die Festrede.

  2. Regina Cleemann sagt:

    Herr Gauck hatte zu DDR-Zeiten einige bemerkenswerte Vorrechte. Rostocker berichten u.a. über die Teilnahme und Durchführung der Trauung der Tochter in Bremen. Alles hat seinen Preis , und Herr Gauck wird ihn ohne weiteres gezahlt haben. Das ist ja verständlich , aber dann soll er doch still sein , seine Rente genießen und sich nicht als großer Kämpfer für die Demokratie im Osten aufspielen.
    Dass das nicht gut hier ankommt , ist leicht an den großen Sicherheitvorkehrungen zu erkennen , wenn Herr Gauck den Menschen im Osten die Politik erklären will als selbst ernannter Demokratielehrer (wie auch immer man dieses Wort schreiben will.) .

  3. Ebel sagt:

    An besagtem Tage geht es um den 75. Jahrestages der Schließung der Lager Fünfeichens, nicht aber um die Biografie von Herrn Gauck.
    Und was Rostocker sagen oder was wieder mal irgendwelche Leute gehört haben, liegt völlig neben der Sache.
    Die Veranstalter haben sich mit der Wahl der Redner sicher etwas gedacht.
    Bitte nicht schon wieder alles negativieren und schon gar nicht mit Steinen werfen, wenn man im Glashaus sitzt.

  4. ABC sagt:

    Eine durchweg unangenehme Erscheinung, dieser Mann. Von dem würde ich das sprichwörtliche Stück Brot nicht nicht nehmen. Wenn man den salbadern hört wird klar, warum er keine Macht hat. Denn im Falle einer Anweisung wäre ich stark in Versuchung, das genaue Gegenteil zu tun.

  5. Mücke Kurt sagt:

    an „ABC“:

    Eher zufällig lese ich auf dieser Webseite etwas zur bevorstehenden Gedenkrede des ex-Bundespräsidenten Gauck im ehemaligen Lager Fünfeichen in Neubrandenburg.

    Anlass dieser Veranstaltung ist das Gedenken an die zig-Tausende von Deutschen, Russen, Franzosen u. andere Nationalitäten, die in diesem Lager vor 1945 u. dann aber auch noch nach 1945 bis 1948 umgebracht u. an Hunger u. Krankheiten gestorben sind.

    Und dann stoße ich auf Kommentare, bei denen ich mir die Frage stelle : wer schreibt denn sowas u. warum?

    Besonders mit Ihrem Beitrag, Herr o. Frau „ABC“, haben Sie sich von den anderen verunglimpfenden Beiträgen besonders hervorgehoben.

    Sie charakterisieren den Alt-Bundespräsidenten als einen Menschen, der nur „salbadert“ (was das wohl heißen mag?, zumindest soll es herabwürdigend sein) und von dem Sie “ kein Stück Brot annehmen“ würden.

    Hat sich bei Ihnen wirklich soviel Gift angestaut, um sowas zu schreiben?
    (Weiter unten werde ich eine Vermutung dazu bringen)
    Das schreibt man doch nur über jemandem, der sich schlimmer Vergehen schuldig gemacht hat und den man deswegen hasst..
    Ich jedenfalls lese aus Ihrem Beitrag nur puren Hass heraus, mit dem Sie sich am ehemaligen Bundespräsidenten auf Ihre Weise rächen wollen. Ihnen bleibt wohl nichts anderes übrig, als das auf dies fiese Art zu machen?

    Sicherlich scheinen Sie dafür dafür auch Gründe zu haben.
    Nur zwei erscheinen mir plausibel zu sein:

    1) Entweder Sie zählen zu der alten Kaste der Stalinisten aus DDR Zeiten, denen die Wende ein Graus war, weil man Euch die Macht nahm und Ihr die Stasi nicht mehr als Unterdrückungsinstrument benutzen konntet. Von einem überzeugten STASI-Mann (o. Frau )oder Stasi- Spitzel kann man doch heute nicht verlangen, eine gute Meinung von Gauck zu haben. Der war u. bleibt doch der Feind. Und noch schlimmer : dieser „Unmensch „Gauck leitete über Jahre die Stasiaufklärungsbehörde, die über die Verbrechen der STASI aufklärte.
    Außerdem durfte zu DDR-Zeiten niemand über die Existenz des Lagers Fünfeichen sprechen.
    Das war tabu. Und jetzt soll dort der ehemalighen Staatafeind u. Kirchenmann eine Rede halten? Das ist doch wirklich unerträglich für einen alten SED-Genossen und Stalinisten.

    So stelle ich mir jedenfalls die Denkweise von „ABC“ vor.

    Sollte ich aber mit meiner Vermutung nicht das richtige Umfeld von „ABC“ getroffen haben,
    so bleibt für mich nur die AFD übrig.. Die hassen Gauck genauso wie die alten überzeugten SED-Genossen

    Die AFD hat auch allen Grund dazu dazu, denn sie wurde schon öfters von Gauck hart angegangen.
    Vielleicht ist es auch so wie sich immer wieder bestätigt : In bestimmten Punkten sind sich
    extreme Linke und extreme Rechte sehr nahe.

  6. egma sagt:

    An
    Mücke Kurt

    zu 1. Bla, bla bla!!!!!
    so ist sie halt, die seit über 30 Jahren gesteuerte billige (?) Propaganda!
    BILD und „Öffentlich Rechtsliche“ lassen grüßen!
    -Gauck leitete über Jahre die Stasiaufklärungsbehörde, die über die Verbrechen der STASI aufklärte.Aha…
    Wie heißt nochmal der zuständige Chef der bundesdeutschen Aufkärungsbehörde die über die Verbrechen bundesdeutschen Geheimdienste und seiner V-Leuteaufklärt??????
    Ein Herr Gauck schreit schon seit Jahren nach Krieg und Waffenlieferungen- wahrscheinlich in Tradition der am und für’s 3.Reich beteilgten und bejahenden deutschen Kirchen !
    So ein Herr ist für Fünf Eichen eine der ungeeignetesten Personen!!!
    Bei der aktuellen menschenfeindlichen Politik hätte man wahrscheinlich keinen besseren finden können!
    2. Und wenn einem nichts mehr einfällt, dann kommt aber auf jeden Fall noch der „““höchstdemokratische“““ Einfall: die böse AFD!!! Naja BILD und „öffentlich RECHTSliche“
    hatte ich ja schon!

  7. Regina Cleemann sagt:

    So viel Frust und Hass als Reaktion auf eine sachlich geäußerte persönliche Meinung von jemandem , den der Verfasser nicht einmal kennt . Das ist mehr als erschreckend und bezeichnend für die aktuelle Streitkultur unseres Landes.
    Mehr kann man zu der langen Schmährede auf Herrn oder Frau ABC wohl nicht mehr sagen.

  8. ABC sagt:

    @Kurt Mücke.
    Mit innerer Ruhe sage ich Ihnen, dass es in Ihren Augen vielleicht noch schlimmer ist, als Sie vermuten. Ich passe nicht in Ihre Schubladen. Was nun? Weder ich selbst noch irgendein Mitglied meiner Familie waren vor der Wende in der Partei oder gar für die Stasi tätig. Wir haben es so entschieden und die Folgen getragen. Bei der Wende sind wir (ich in Berlin, meine Angehörigen hier) vorne mitgegangen. Ich habe einen sozialen Beruf und glaube an Gott. Mit der AFD habe ich nicht das Geringste zu tun und auch die extreme Linke ist mir fremd. Ich bin gegen Corona geimpft und nicht vorbestraft. Leider ist es zum Automatismus geworden, kritische Stimmen in irgend eine Ecke zu stellen.
    Die Würdigung und das Gedenken an das Lager Fünfeichen finde ich wichtig, nur es hätte ein anderer Redner sein sollen.
    Ich bin froh, in einer Demokratie zu leben und das Recht auf freie Meinungsäußerung für mich wahrnehmen zu können, obwohl noch einiges verbessert werden könnte.
    Freundlich ist mein Kommentar nicht, aber ich bin schon erstaunt, wo Sie überall Hass oder Stasi etc. sehen.
    Ich habe Herrn Gaucks Reden nach seiner Amtsübernahme häufig gehört. Er erscheint mir seitdem als teilweise unglaubwürdig. Die oft salbungsvolle Art seiner Rede und dabei das gelegentliche leichte verbale Treten in Richtung unzufriedener Ostdeutscher haben mich abgestoßen. Ich hätte mehr von ihm erwartet. Er hat das schon vor Entstehen der AfD getan. Viele Ostdeutsche hat das enttäuscht. Ich selbst kann ihn tatsächlich nicht leiden und halte ihn nahezu für einen Fehlgriff. In der Behörde für die Stasi-Aufarbeitung war er wohl besser untergebracht. Ist es nicht seltsam, dass Herr Gauck ausgerechnet in der Bevölkerungsgruppe aus der er stammt, so wenig Akzeptanz hat? Nein, wenn ich ihn sehe, schalte ich um. Ich hätte mir – Sie dürfen schmunzeln – eine Bundespräsidentin wie Regine Hildebrand gewünscht. Ihr konnte ich wenigstens abnehmen, was sie sagte.

  9. Warener Oldie sagt:

    Danke ABC ! Dem ist nichts hinzuzufügen ! Und an Mücke gewandt: Wenn man keine Argumente mehr hat wirft man seinem
    Gegenüber Populismus vor oder holt die AfD Keule raus. Beides zieht schon lange nicht mehr !

  10. Ati sagt:

    Hallo abc, ich stimme Ihnen aus vollster Seele zu.

  11. ABC sagt:

    Danke an Frau Cleemann und egma!

  12. K.M. sagt:

    Lese die Reaktionen auf meinen Beitrag und mir fällt dazu nur ein altes bekanntes deutsches Sprichwort ein:
    „Getroffene Hunde bellen“

  13. ABC sagt:

    @Kurt Mücke
    Hm, besoffene Wessis auch…! Ehrlich, hab ich schon gesehen.