Christiane Drese zur „Kirchenmusikdirektorin“ ernannt

Manchmal gelingt es doch noch, Dinge wirklich geheim zu halten. So war die Überraschung für die Warener Kantorin Christiane Drese riesig, als der Landeskirchenmusikdirektor Prof. Dr. Markus Johannes Langer aus Rostock im Gottesdienst am Reformationstag in der Georgenkirche das Podest betrat, um ihr den Titel der Kirchenmusikdirektorin zuzusprechen. Diesen Ehrentitel gibt es nicht einfach so. Er wird für herausragende Dienste, die weit über das Anstellungsverhältnis hinaus reichen, verliehen.
Dementsprechend gab es auch einen langanhaltenden Applaus von den vielen Gottesdienstbesuchern, die in den Festgottesdienst zum Reformationstag in die Georgenkirche gekommen waren.

Christiane Drese, so hieß es in der Begründung, wirkt weit über die Kirchengemeinde St. Georgen Waren (Müritz) hinaus, engagiert sich bei landeskirchlichen Chortagen und Projekten, sorgt für musikalische Aus- und Fortbildung für haupt- und ehrenamtliche Musizierende.

Ihre Fachkompetenz und Umsicht wurden gelobt, sowie insbesondere ihre Chorarbeit, die Menschen verschiedener Generationen zusammenbringt.

Das war im Gottesdienst ganz konkret zu erleben. Nach eineinhalb Jahren wurde in der Georgenkirche zum ersten Mal wieder ein Chorwerk aufgeführt. Der Kantatenchor, Mitglieder der Kinder- und Jugendkantorei musizierten im Gottesdienst gemeinsam mit Musikern der Mecklenburgischen Staatskapelle und sangen die Reformationskantate „Gott, der Herr, ist Sonn´ und Schild“ von Johann Sebastian Bach unter Leitung von Frau Drese.

Am Nachmittag stand dann ein weiteres Konzert auf dem Programm. Noch einmal war die Kirche gefüllt. „Ich bin richtig ausgedörrt nach Chorkonzerten“, sagte Pastorin Anja Lünert. „Es ist schön, dass wieder Dinge möglich sind. Hoffen wir, dass es so bleibt!“

Auch für sie gab es vom Kirchengemeinderat einen Blumenstrauß, und zwar zum 10-jährigen Dienstjubiläum in der Georgengemeinde in Waren.

Fotos: Jörg Bastian/ M. Krugmann