Eigene Mail-Adressen für Warens Stadtvertreter – Vorgeschlagener Bürgerausschuss noch in der Schwebe
Die Kontaktaufnahme mit Warens Stadtvertretern wird einfacher: Auf Antrag der Fraktion Die Linke bekommt in Kürze jeder Stadtvertreter und auch jeder sachkundiger Einwohner eine eigene Mailadresse. Sie besteht aus dem Vor- und Nachnamen des Gewählten und dem Zusatz „stadtvertretung-waren.de“. Also zum Beispiel olaf.gaulke@stadtvertretung-waren.de. Außerdem erhalten auch die Fraktionen und Ausschüsse eigene Mail-Adressen.
Und auch wenn der eine oder andere Stadtvertreter ein paar Bedenken äußerte, wurde de Antrag der Linken einstimmig bestätigt.
Dagegen soll über einen Antrag der FDP/MUG-Fraktion in Sachen Bürgernähe noch weiter beraten werden. Die Fraktion möchte nämlich einen Bürger-Ausschuss, um den Einwohnern die Möglichkeit zu geben, sich schnell mit Anliegen und Problemen an ihre Volksvertreter zu wenden und dann natürlich auch Hilfe zu bekommen. „Ich hatte in den vergangenen Jahren den Eindruck, dass Bürger und Stadtvertreter zu weit voneinander entfernt sind und sich viele Einwohner auch nicht trauen, mit ihren Anliegen in die bestehenden Fachausschüsse zu kommen. Wir wollen mehr Kommunikation“, begründete Fraktionschef Toralf Schnur und bot sich auch gleich an, diesen Ausschuss zu leiten.
Das wiederum hat SPD-Mann Volker Seemann gar nicht gefallen, der da vom „Wolf im Schafspelz“ sprach, der sich seinen eigenen Ausschuss schaffe. Seiner Meinung nach gebe es genügend Möglichkeiten, die 28 Stadtvertreter anzusprechen, der neue Ausschuss sei sinnlos und könne nichts bewirken.
Auch SPD-Fraktionsvorsitzende Christine Bülow sieht momentan keine Notwendigkeit für den Bürgerausschuss.
Letztendlich plädierten die Stadtvertreter mehrheitlich dafür, dass sich das Präsidium noch einmal mit diesem Thema befasst.