Eigenes Heim für goldiges Kerlchen
Das neue Becken steht bereits, und vermutlich Ende dieses Monats wird dort eine weitere Attraktion des „Müritzeums“ schwimmen: Ein goldener Hecht. Der lebt schon seit einiger Zeit im Naturerlebniszentrum, bekommt jetzt aber endlich ein eigenes Aquarium, das zu einem großen Teil mit Spendengeldern finanziert wurde.
„Wir können es natürlich kaum erwarten, unseren besonderen Bewohner so zu präsentieren“, gibt Müritzeum-Chefin Andrea Nagel zu. Gegenwärtig sind noch Handwerker damit beschäftigt, das neue Becken für den „Star“ gemütlich einzurichten.
Gefangen wurde der etwa 60 Zentimeter lange goldgelbe Hecht in einer Reuse des Malchiner Sees. Er hat eine Farbanomalie, die auf die Störung in der Biosynthese der Pigmente und Farbstoffe zurückzuführen ist und allgemein als Albinismus bezeichnet wird. Während diese Anomalie bei verschiedenen Weißfischarten hin und wieder zu beobachten ist, kommt sie bei Hechten dieser Größe äußerst selten vor.
Um dem „Goldenen“ ein eigenes Becken zu ermöglichen, sind in den vergangenen Monaten unter anderem 21 000 Euro gesammelt worden. Das Aquarium selbst ist zwar teurer, doch hofft Andrea Nagel da auf Fördermittel.
Sogar ein eigenes Büchlein über den besonderen Fisch gibt es in Kürze – eine Sage, geschrieben von Michael Hecht (er heißt wirklich so!).
Zum Bild: Müritzeum-Chefin Andrea Nagel und Marketing-Mitarbeiter Martin Rehberg informieren sich über den Stand der Bauarbeiten am neuen Aquarium.