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Ein Hauch Hauptstadtflair an der Mecklenburgischen Seenplatte

Der letzte Tag der bundespräsidiale „Ortszeit“ in Neustrelitz hat gestern etwas Hauptstadt-Glanz an die Seenplatte gebracht. Das etwa 120-köpfige Wachbataillon aus Berlin zog mit strammen Schritten auf und Frank-Walter Steinmeier und sein Amtskollege aus Ljubljana schritten die Front ab.  Dazu wurden von einem Militärensemble die Nationalhymnen von Slowenien und Deutschland gespielt, viele Schaulustige beobachten das Treiben auf dem Markt. Es war der letzte Besuch des slowenischen Präsidenten Borut Pahor in Deutschland, der sein Amt nach zwei Amtszeiten abgeben wird und den Steinmeier  als „Freund“ mit militärischen Ehren verabschiedete.

Pahor trug sich anschließend im Kulturquartier Mecklenburg-Strelitz ins Ehrenbuch der Stadt ein. Im Hintergrund sind dort viele wichtige Orte  der Region „verewigt“, auch die Müritzstadt Waren.

Anschließend besichtigten die Staatsgäste das Heizkraftwerk, das mit Holzhackschnitzel für Strom und Wärme sorgt und die Stadtwerke deshalb nicht so stark von Öl und Gas abhängig sind.

Steinmeier mahnte am Ende, dass die Kriegsprobleme in der Ukraine immer auch mitbetrachtet werden müssten, denn das passiere mitten in Europa. Allerdings machten Unternehmer immer wieder klar, dass Entscheidungen in Berlin schneller fallen müssten, wenn sie dem einen oder anderen Betrieb noch helfen sollen. Denn an den gestiegenen Energiekosten hätten viele Betriebe schon jetzt zu leiden.

Am Ende musste sich auch Steinmeier selbst noch erklären, denn er hatte ein Foto veröffentlichen lassen, dass ihn ohne Mund-Nasen-Schutz im Zug bei der Anreise zeigte. Die Begründung: Er habe im Zug ein kurzes Video drehen lassen, dort habe er die Reise nach Neustrelitz angekündigt. Das habe 30 bis 40 Sekunden gedauert. Mit einer Maske sei das Ganze aber nicht zu verstehen gewesen. „Ich bitte um Verständnis dafür und bin sicher, viele verstehen das auch“, sagte Steinmeier. Sonst sei er für die Schutzmaßnahmen.

5 Gedanken zu „Ein Hauch Hauptstadtflair an der Mecklenburgischen Seenplatte“

  1. DAS – gefällt mir richtig gut!

    Und – ein BP sollte das mit der Maske doch selbst entscheiden können, und nicht noch mit Fragen gegängelt werden. Es wissen ja alle um die Gefahren und sind erwachsen. Was tun wir uns eigentlich gegenseitig noch alles an? Nächstens fragen die noch vor so einem Staatsessen, ob er sich auch die Hände gewaschen hat! Wir sind ganz schön verbiestert in den letzten Jahren.

  2. Was für ein kleingeistiger Kommentar @ABC ! Egal, wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand auch legt, jaden Tag kommt jemand und marschiert AUFRECHT unten durch!

  3. @Pippilottta. Mit sanfter Stimme und Schmunzeln sage ich Ihnen – dass mir das egal ist! Fragen Sie doch ‚mal die Leute vom Wachbataillon, was kleingeistig ist. Das Foto unten mit den rotbelaubten Bäumen, dem Turm im Hintergrund und dem blauen Himmel darüber gefällt mir besonders gut. Schönes WE!

    Insgesamt gesehen gibt es bestimmt Schlimmeres als den Besuch des BP in MV. Es ist so eine Art Zeitgeist geworden, alles und jedes Ding herunter zu kritisieren bis nichts mehr geht. Mein Großvater war in zwei Weltkriegen. Nach schwerer Verwundung und der Gefangenschaft in Sibirien musste er erkennen, dass sein Zuhause in Oberschlesien jetzt verloren ist. Elend und arm, und unter übelsten Bedingungen musste er auf einem mecklenburgischen Dorf hausen, bis zu seinem Tod. Wie hätte sich der Mann gefreut, wenn er so etwas hätte sehen können! Fragen Sie den doch ‚mal, was kleingeistig ist!

  4. @Pippilotta. Ich leg‘ noch einen nach. In diesem Neustrelitz hat es jahrzehntelang von Angehörigen der Roten Armee nur so gewimmelt! Und wie traurig waren die, als sie in den 90gern abziehen mussten! Das nagt doch an Leuten wie diesem Putin gewaltig. Deshalb ist es um so wichtiger, dass der BP hier Präsenz zeigt. Liebend gern würden solche Russen doch selber auf diesem Platz exerzieren! Dahin möchte ich nicht zurück!
    In unserer Gesellschaft gibt es Kräfte, die darauf spekulieren, dass die Bevölkerung hochgradig unzufrieden und zerstritten ist. Wir sollen uns in unserer (teils berechtigten) Unzufriedenheit gegenseitig aufstacheln. Es kann nur sein, dass wir damit etwas verändern, was wir eigentlich behalten wollten…

  5. Eine klare Haltung mit eindeutigen Argumenten auf der Grundlage von Wissen, das jeder hat (haben sollte), ruft immer Nörgler und Haarspalter auf den Plan, die nie vom Allgemeinwissen ausgehend, kausal nachvollziehbare Argumente bringen, nicht wahr Petzi? Ich stimme ABC voll zu. Kein eigener Kommentar, denn ABC hat es mit dem Ersten perfekt auf den Punkt gebracht.

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