Eine Warenerin will „Chefin“ der Stadt Pirna werden

23. November 2023

Eine Warenerin hat am kommenden Sonntag die Chance, Oberbürgermeisterin der Stadt Pirna zu werden: Kathrin Dollinger-Knuth ist eine von fünf Kandidaten, die auf den Chefsessel in Pirna möchten. Kathrin, geborene Groß, erblickte 1972 in Waren das Licht der Welt, wuchs an der Müritz auf, absolvierte in Waren die Schule und wollte nach dem Abitur am Richard-Wossidlo-Gymnasium zunächst Lehrerin werden. Nach einem Semester an der Humboldt-Uni entschied sie sich um und ließ sich zur Verlagskauffrau ausbilden.
Die Eltern der heute 51-Jährigen und auch ihre Schwester leben nach wie vor in Waren und drücken ihr für die Wahl am Sonntag natürlich ganz fest die Daumen. Auch zu Warener Freunden und Klassenkameraden hält sie weiterhin Kontakt.

Nach der Ausbildung und Arbeit in einem Verlag kam für die Müritzerin ein berufsbegleitendes Studium zur Sparkassenkauffrau und zur Sparkassenfachwirtin, später dann zur diplomierten Bankbetriebswirtin. Die Politik spielte auch damals schon eine Rolle bei Kathrin Dollinger-Knuth, 2002 wurde die Christdemokratin Landrätin des damaligen Kreises Mecklenburg-Strelitz. Das blieb sie sieben Jahre lang und verließ dann nicht nur den Verwaltungsbereich, sondern auch die Mecklenburgische Seenplatte. Nach verschiedenen Stationen in der freie Wirtschaft „landete“ die Mutter eines 13-jährigen Jungen im Sächsischen Staatsministerium des Innern als Kabinettsreferentin. Dort arbeitet sie auch immer noch.

Der bisherige Oberbürgermeister der rund 40 000 Einwohner zählenden Stadt Pirna geht nach 14 Jahren Amtszeit in den Ruhestand, neben Kathrin Dollinger-Knuth (CDU) gibt es vier weitere Kandidaten – Ralf Wätzig (SPD), Tim Lochner (für die AfD), Ralf Thiele (Freie Wähler) und André Liebscher (Einzelkandidat).

„Ich möchte den Beweis liefern, dass Politik ein Miteinander sein kann. Ich möchte damit auch der allgemeinen Politikverdrossenheit, die ich manchmal spüre, den Kampf ansagen. Ich möchte beweisen, dass politische Arbeit Spaß machen kann, auch in schwierigen Zeiten und, dass Politik kein Selbstzweck ist für eine politische Karriere oder den Machterhalt einer Partei oder Vereinigung. Es muss möglich sein, über Parteigrenzen hinweg und mit sämtlichen demokratischen Akteuren vor Ort, für Pirna gut zusammenzuarbeiten. Ich will zeigen, dass man in der Politik ehrlich sein und auch mal Fehler zugeben kann“, so die 51-Jährige, die bereits seit einigen Jahren in der Kommunalpolitik von Pirna aktiv ist.

Mit ihrem Mann bewirtschaftet die Oberbürgermeisterkandidatin zwei Weinberge in der Nähe von Pirna. Und wenn es ihre Zeit zulässt, besucht sie ihre Familie an der Müritz, genießt Zeit mit Mama und Papa und die Region, in der sie aufgewachsen ist, in vollen Zügen.


Eine Antwort zu “Eine Warenerin will „Chefin“ der Stadt Pirna werden”

  1. Lola Boden sagt:

    Die Frau finde ich gut und auch jung genug in Pirna was zu bewegen.
    Bin selbst in Pirna geboren, wohne jetzt seit 68 Jahren in Dresden. Mein Sohn hat sich in Pirna ein Haus gebaut und findet Pirna ganz toll.
    Wir hoffen, dass dort CDU gewählt wird.