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Endlich: Müritz-Pegel nach vier Jahren wieder auf Mittelwert

Der ergiebige Regen hat für die Müritz-Region eine sehr positive Nachricht: Die Wasserstände für die Mecklenburger Oberseen, zu denen die Müritz gehört, sind so hoch, wie seit vier Jahren nicht mehr. Damit ist das riesige Minus, das die beiden Supersommer 2018 und 2019 verursacht hatten, auch hier erst einmal wieder ausgeglichen. So weist der Pegel der Müritz in Waren am Sonntag 1,99 Meter auf, das sind zwei Zentimeter über dem durchschnittlichen mittleren Wasserstand zu dieser Zeit. Zwei Meter sind seit vier Jahren erstmals wieder am Bolter Kanal gemessen worden, das sind dort sogar acht Zentimeter über dem Mittelwert.

1,97 Meter hat die Müritz oberhalb der Schleuse Mirow, das sind zwei Zentimeter über „Normal“ und 1,95 haben die Mecklenburger Oberseen an ihrer westlichsten Stelle, oberhalb der Schleuse in Plau, was ein Zentimeter unter dem Mittelwert liegt. Damit könnten sich die Wasserspeicher in der Region langsam wieder füllen, denn der hydrologische Speicherzeitraum geht in der Regel von November des Vorjahres bis April des Folgejahres.

Hinter den Gewässern und damit auch den Bootsbesitzern, Fischern und Anglern liegen wassermäßig turbulente Jahre. So lag der Pegel der Müritz am 1. April 2018 bei 2,20 Meter, das war sehr hoch. Durch den enorm trockenen Sommer sank der Wasserstand bis zum Herbst auf etwa 1,55 Meter. Dann kam über Winter 2018/19 auch von oben viel zu wenig “Nachschub” – das Frühjahr 2019 begann mit nur 1,88 Meter Pegelstand – und das Jahr war wieder zu trocken.

Damals sank der Pegel im Herbst noch gut zehn Zentimeter tiefer auf knapp über 1,40 Meter – das war so wenig wie seit 30 Jahren nicht mehr. Bis Januar 2020 stieg der Pegel auch nur auf etwa 1,62 Meter. Diese schwierige Füllphasen führten einige Fachleute bereits auf den „Klimawandel“ zurück.

Doch die Sommer 2020 und 2021 waren nicht ganz so heiß und die Wasserwirtschaftler haben mehr Wasser zurückgehalten als sonst. Und nun hat Petrus den Rest der fehlenden Menge mit Regen wohl schneller aufgefüllt als Viele gedacht haben – und die Füllphase dauert auch noch  an. In früheren Jahren dauerte so ein Ausgleich allerdings meist fünf bis sieben Jahre, wie ein Blick in die Statistik zeigt. Es bleibt also spannend – und Regen hat auch sein Gutes…

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