Freunde farbintensiver Malerei mit Hintersinn kommen jetzt wieder in Teterow auf ihre Kosten. Unter dem Motto „G.Eden“ hat die Kunstgalerie im Bahnhofsgebäude ihre Sommerausstellung eröffnet. Zu sehen sind etwa 50 Arbeiten des Malers Volkmar Förster. „Es geht um das Paradies und den Sündenfall“, erläuterte der 84 Jahre alte Künstler in einem kurzen Gespräch mit WsM während er seine Bilder hängt und arrangiert.
Für den neuen Zyklus mit vielen Grafiken und großformatigen Bildern hat sich der Förster von seinem eigenen Garten zwischen Feldberg und Prenzlau inspirieren lassen und zudem „mit dem Sündenfall in der Bibel“ auseinandergesetzt. Die Bilder zeigen „Adam und Eva“ zu verschiedenen Zeiten, wenn man so will auch zu unterschiedlichen Entwicklungsstufen einer Partnerschaft.
Das reicht von der Versuchung über das Verliebtsein im „Schmetterlingstal“, bis zum Ankommen im Alltag, Prüfungen für die Beziehung und den Einzug in Plattenbauhochhäuser, wie im Heute.
Förster gehört zu den bekanntesten ostdeutschen Malern seiner Generation, stammt aus Chemnitz in Sachsen und hat lange an unterschiedlichsten Theatern gearbeitet. Er lebte zuletzt erst mehrere Jahre in Mecklenburg bei Schwerin und hat nun in Funkenhagen zwischen Feldberg und Lychen seinen Lebensmittelpunkt.
Die Sonderschau in der beliebten Kunstgalerie, die auch als Kunsttreffpunkt zwischen Berlin und der Ostsee gilt, läuft bis Ende August.