Förderung für den Bau von günstigen Wohnungen

20. Februar 2017

Die Richtlinie für das Förderprogramm „Wohnungsbau Sozial“ ist heute veröffentlicht worden. Dieses Programm setzt Anreize für Wohnungsgesellschaften und private Investoren, bezahlbaren Wohnraum in Kommunen mit angespanntem Wohnungsmarkt in Mecklenburg-Vorpommern zu schaffen. Auch Warener sollen davon profitieren.

„Mit diesem Programm soll die Schaffung von Wohnraum für Haushalte gefördert werden, die sich am Markt nicht angemessen mit Wohnraum versorgen können“, sagt Christian Pegel, Minister für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern.

Förderfähig ist die Bereitstellung von barrierearmen und barrierefreien Mietwohnungen durch Neubau, Dachgeschoss-Ausbau, Wohngebäude-Aufstockung oder -anbau sowie durch Nutzungsänderung bestehender Gebäude. Es können bis zu 850 Euro je Quadratmeter als Zuschuss gewährt werden: bis zu 650 Euro pro Quadratmeter für barrierearme Wohnungen, bis zu 750 Euro pro Quadratmeter für barrierefreie Wohnungen und zusätzlich bis zu 100 Euro/Quadratmeter für den Einbau von Personenaufzügen.

Für die nach der neuen Richtlinie geförderten Wohnungen gilt eine Belegungsbindung: 20 Jahre lang dürfen sie nur an Personen mit einen Wohnberechtigungsschein vermietet werden. Diesen Schein stellt die Kommune Wohnungssuchenden aus, deren Einkommen einen festgelegten Satz nicht überschreitet.

Die Nettokaltmiete darf in den ersten drei Jahren der Vermietung 5,50 Euro/Quadratmeter nicht übersteigen. Ab dem vierten Jahr sind im Zweijahresrhythmus bis Ende der Belegungsbindung Mietsteigerungen um 25 Cent pro Quadratmeter erlaubt.

Gefördert werden Bauvorhaben in Grund-, Mittel- und Oberzentren, in denen die Leerstandsquote vier Prozent unterschreitet. „Die Schaffung neuer, bezahlbarer Wohnungen ist dringend erforderlich vor allem in den Städten, die die Einführung einer nur kurzfristig wirksamen Mietpreisbremse beantragt haben“, sagt Christian Pegel.

Für 2016 sind bereits Zuschüsse in Höhe von etwa 7,7 Millionen Euro für den Neubau von 172 Wohnungen beantragt worden, unter anderem in Greifswald, Neubrandenburg, Bad Doberan und Waren. Hier plant die WOGEWA einen Neubau am Nesselberg.


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