„Gestatten, ich bin der ‚Große Stein'“ – Neuer Riesen-Hingucker nun ganz sichtbar

24. Mai 2021

Der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte hat jetzt einen neuen Hingucker, faktisch ein Alleinstellungsmerkmal. Zwei Wochen nach seiner Hebung – eine ingenieurtechnische Meisterleistung – kann der riesige „Große Stein“ in Altentreptow jetzt in voller Größe bestaunt werden. „Das hat sich gelohnt“, sagt einer der Arbeiter des Stadtbauhofes,  schon jetzt kommen täglich Neugierige, die den Riesen-Findling aus der Eiszeit in Augenschein nehmen wollen. Experten zufolge ist der 465 Tonnen schwere „Riese“ der „größte freiliegende Findling in Deutschland.“

Die Bauhofarbeiter haben das Gelände bereits planiert. Die aufwändige Hydraulik-Technik für die spektakuläre Hebeaktion ist inzwischen abgebaut. Auch die seitlich aufgestapelten Betonplatten, die sich unter der tonnenschweren Last Anfang Mai noch leicht durchgebogen haben, sind verschwunden. Bürgermeister Volker Bartl (parteilos) kann zufrieden sein. Auch beim Abbau ist der „Große Stein“ nicht mehr abgesackt.

Nach dem Anheben war er mit Beton und Split unterfüttert worden. Zudem blieben die extra gebauten Fundamente im Erdboden erhalten. Nun sollen ringsum wieder Rasen und ein Gehweg angelegt werden. Zudem sind ein Sportpark und ein Badeteich am Klosterberg geplant. Wer genau hinguckt, kann erkennen, dass der steinerne Riese bisher nur knapp zur Hälfte „rausgeguckt“ hatte.

Der Bürgermeister hatte vor drei Jahren die Idee, den Findling zu heben. Geholfen haben ihm Planer und Statiker aus Neustrelitz, Stahlbauer aus Röbel und Tiefbauer aus Mirow. Auch Geologen finden das gut. In manchen Aufzeichnungen wird der „Kleine Markgrafenstein“ bei Rauen nahe Berlin als noch der etwas größerer Festlandstein genannt. Sein Volumen liegt bei geschätzten 180 Kubikmetern, also etwa 15 Kubikmeter mehr, das Gewicht bei geschätzt 470 Tonnen. Doch der „Kleine Markgrafenstein“ liegt noch immer zu einem großen Teil im Boden.


Eine Antwort zu “„Gestatten, ich bin der ‚Große Stein'“ – Neuer Riesen-Hingucker nun ganz sichtbar”

  1. M.H. sagt:

    Ja, es ist ein Stein. Ein recht großer sogar. Und weil der zur Hälfte im Boden lag, kamen kaum Touristen nach Altenteptow. Na dann kann die Völkerwanderung ja losgehen. Und das schönste daran ist, wir sind alle Eigentümer. Das kann man bei Kosten von ca. 200 tsd Euro aus Steuermitteln wohl zurecht sagen. Na dann auf nach Altenteptow. Hoffentlich vergessen die Stadtväter*mütter*diverse nicht auch die Stadt noch attraktiver zu machen.