Nach Mitteilung des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern sind die Gesundheitsausgaben des Landes im Jahr 2019 auf 8,2 Milliarden Euro bzw. um 5,1 Prozent gegenüber 2018 (7,8 Milliarden Euro; 2009: 5,9 Milliarden Euro) angestiegen. Je Einwohner wurden damit 2019 im Land 5 125 Euro (Deutschland: 4 944 Euro) für die Gesundheit ausgegeben, das waren je Einwohner 255 Euro mehr als 2018 (4 870 Euro). Zum Vergleich: Vor zehn Jahren, 2009, wurden je Einwohner Gesundheitsausgaben in Höhe von 3 585 Euro getätigt (Deutschland 2009: 3 499 Euro).
Die Gesundheitsausgaben umfassen dabei alle Käufe von Waren und Dienstleistungen, die zur Prävention, Behandlung, Rehabilitation und Pflege getätigt werden und schließen die Kosten der Verwaltung sowie die Investitionen der Einrichtungen des Gesundheitswesens ein. An den gesamtdeutschen Gesundheitsausgaben von 410,8 Milliarden Euro hatten die Ausgaben Mecklenburg-Vorpommerns einen Anteil von 2,0 Prozent.
Der größte Ausgabenträger der Gesundheitsausgaben 2019 war mit einem Anteil von 62,6 Prozent der Ausgaben die Gesetzliche Krankenversicherung (Deutschland: 56,7 Prozent), gefolgt von der Sozialen Pflegeversicherung mit 13,0 Prozent (Deutschland: 10,3 Prozent). Private Haushalte und private Organisationen ohne Erwerbszweck trugen weitere 8,6 Prozent (Deutschland: 13,3 Prozent) der Ausgaben, wiederum gefolgt von den Privaten Krankenversicherungen mit 5,4 Prozent (Deutschland 8,4 Prozent). Die restlichen Ausgaben entfielen auf die Ausgabenträger Öffentliche Haushalte (4,2 Prozent), Arbeitgeber (3,6 Prozent), Gesetzliche Unfallversicherung (1,5 Prozent) und Gesetzliche Rentenversicherung (1,2 Prozent).
Die Gesundheitsausgaben des Landes von 8,2 Milliarden Euro entsprachen 2019 einem Anteil von 17,7 Prozent (2018: 17,7 Prozent) des Bruttoinlandsprodukts (Deutschland: 11,9 Prozent). Der Anteil der Gesundheitsausgaben am Bruttoinlandsprodukt des Landes betrug vor zehn Jahren 17,4 Prozent, im Bundesdurchschnitt waren es 2009 11,5 Prozent.