Auch wenn es in der Müritz-Region gerade noch nicht den Anschein hat, der Innenminister verkündet: „Mehr als die Hälfte der Adressen in Mecklenburg-Vorpommern hat mittlerweile eine Glasfaserleitung vor der Tür oder sogar bereits bis ins Haus liegen. Das Ziel der Bundesregierung, die Versorgung von 50 Prozent der Haushalte und Unternehmen bis Ende 2025 hat unser Land also bereits ein Jahr früher erreichen können“, bilanziert Landesdigitalisierungsminister Christian Pegel. Zähle man neben den Glasfaseranschlüssen auch noch die schnellen Internetverbindungen über Koaxialkabel mit, wird die Versorgungszahl noch höher. „Laut dem im Dezember neu veröffentlichten Gigabit-Grundbuch der Bundesnetzagentur verfügten Mitte 2024 bereits rund 70 Prozent der Haushalte in MV über einen Breitbandanschluss mit mindestens 1.000 Mbit/s. Damit liegen wir im Bundesvergleich auf Platz vier“, führt Minister Pegel aus und ergänzt:
„Das ist ein tolles Ergebnis für unser Flächenland und unterstreicht einmal mehr, dass sich das konzertierte gemeinsame Handeln von Land, Kommunen und Bund sowie den – meist mittelständischen – ausbauenden Unternehmen der richtige Weg war und ist.“ Vor Mecklenburg-Vorpommern im Ranking stehen Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen.
Ein großer Teil des Ausbaus erfolgt im Wege der Förderung durch Bund, Land und Kommunen. Für den Ausbau der sogenannten „weißen Flecken“ im Land, also Adressen in denen weniger als 30 Megabit vorhanden waren, stehen mehr als zwei Milliarden Euro zur Verfügung. Von der im „weißen Flecken“-Programm in Mecklenburg-Vorpommern geplanten Trasse von fast 20.000 Kilometern sind bereits mehr als 16.000 ausgebaut, also über 80 Prozent. Mehr als 207.000 Adressen wurden bislang mit Hilfe der Förderung angeschlossen.
Ich habe auch einen Glasfaseranschluss. Der Funktioniert auch super. Hat für aber einen Nachteil, Ich bin auf zwingend an meinen Anbieter gebunden. Wenn ich den Anbieter wechseln möchte, muss ich wieder einen DSL Anschluss nutzen. Sozusagen wurde ich durch die vom Land verteilten Fördermittel zu einem Anbieter gezwungen, zu dem ich eigentlich nicht wollte. Und das wird wohl so bleiben 😖🤔😫leider
Das klingt alles gut, aber mich würde in dem Zusammenhang interessieren:
1. Wie viele Fördergelder (Steuergelder) sind insgesamt aufgewandt worden?
2. Bezogen auf 1.: wie viele Fördergelder kommen dabei jeweils vom Bund, Land und Gemeinden?
3. Welchen Anteil haben die Internetanbieter zu den bisherigen Gesamtkosten beigetragen?
4. Wie wird sichergestellt, dass der Nutzer eine freie Vertragswahl hat?
5. Inwieweit wirken sich die aufgewendeten Fördergelder positiv auf den durch den Kunden zu entrichtenden monatlichen Preis für die Nutzung seines Anschlusses aus? Wird die Förderung eingerechnet und der Anschlusspreis dadurch günstiger?
Diese Fragen sind aus meiner Sicht offen geblieben.
Allen einen guten Rutsch ins neue Jahr und für das neue Jahr Gesundheit und Glück!