Greenpeace-Aktivisten protestieren auf und in der Ostsee

1. November 2023

Während der Streifentätigkeit in der Ostsee östlich von Rügen hat die Besatzung des Küstenstreifenbootes „Damerow“ am heutigen Vormittag gegen zwei Schlauchboote festgestellt, die sich dem Verlegeschiff „Castoro 10“ näherten. Im Rahmen einer Aufklärungsfahrt stellte sich heraus, dass es sich um zwei Boote von Greenpeace handelte, die mit insgesamt 15 Personen besetzt waren. Die Aktivisten näherten sich dem Verlegeschiff und drangen somit unberechtigt in den Sicherheitsbereich des Schiffes ein. Sofort wurde ein weiteres Streifenboot und ein Schlauchboot der Wasserschutzpolizei sowie ein Polizeihubschrauber in den Einsatz gebracht. Dennoch gelang es drei Tauchern von Greenpeace sich auf die verlegten Rohre unter Wasser zu begeben, von denen zwei mehrere Stunden in einer Tauchglocke ausharrten.

Andere Aktivisten protestierten neben dem Verlegeschiff auf einem Schlauchboot und begleiteten die Tauchaktion. Gegen 16.30 Uhr tauchten die beiden Teilnehmer der Unterwasseraktion selbstständig auf und wurden durch Polizeikräfte an Land begleitet.

Zur Verhinderung weiterer Straftaten und zur Gefahrenabwehr wurden alle Aktivisten einer Kontrolle unterzogen und die Personalien festgestellt. Alle erhielten einen Platzverweis.

Gegen zwölf Aktivisten wurden Strafverfahren unter anderem wegen Hausfriedensbruch, Gefährdung des Schiffsverkehrs und Verstoß gegen das Versammlungsgesetz aufgenommen. Darüber hinaus wurden zwei Trailer und zwei Schlauchboot auf Weisung der Staatsanwaltschaft Stralsund sichergestellt.

Insgesamt waren ca. 40 Polizeikräfte im Einsatz.


Kommentare sind geschlossen.