Der idyllische Museumspark des Schliemann-Museums in Ankershagen hat sich gestern in ein lebendiges Festgelände voller Musik, Handwerk und Kreativität verwandelt – und das bei strahlendem Sonnenschein. Bereits zum 10. Mal fand das beliebte Griechische Fest statt und zog auch in diesem Jahr zahlreiche Besucher aus der Region und darüber hinaus an. Die Mischung aus Kultur, Geschichte und Mitmach-Angeboten sorgte für beste Stimmung bei Groß und Klein.
Das Fest stand ganz im Zeichen griechischer Lebensfreude – mit traditionellen Klängen, schwungvollen Darbietungen und lebendigen Eindrücken antiker Handwerkskunst. Wer selbst aktiv werden wollte, konnte sich im Buchbinden, Feuerschlagen oder Steinmetzhandwerk ausprobieren. Die Vielfalt der Mitmach-Angebote ließ keine Langeweile aufkommen und machte das Jubiläum zu einem echten Erlebnisfest.
Gleich zu Beginn begeisterte die „Göttersprechstunde“ junge und erwachsene Besucher mit unterhaltsamen Einblicken in die griechische Mythologie. Für Staunen und Geschmunzel sorgte auch wieder der Auftritt von Uwe Albrecht: Mit seinem Puppenspiel „Der gestiefelte Kater“ brachte er Kinderaugen zum Leuchten, und als überlebensgroße Stelzenfigur „Göttin Hera“ wurde er zum wandelnden Fotomotiv und Publikumsliebling.
Besonders war auch der Vortrag von Museumsleiterin Undine Haase, die auf die 45-jährige Geschichte des Schliemann-Museums zurückblickte. Sie spannte einen informativen Bogen von der Gründung des Hauses bis zu dessen Entwicklung zu einem modernen Museum über das Leben und Werk des weltberühmten Troja-Entdeckers Heinrich Schliemann.
Abgerundet wurde das Programm mit Peter Voppmanns Lesung „Telemachos sucht seinen Vater Odysseus“ und eine Führung durch die benachbarte Kirche, die den Besuchern kulturelle Einblicke in die Region und ihre Geschichte bot.
Ein gelungener Sommersonntag, der einmal mehr gezeigt hat, wie lebendig Geschichte sein kann.
Weitere Informationen unter: www.schliemann-museum.de
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