Große Protestaktion am Freitag in Röbel geplant

14. Januar 2024

Eine sehr intensive Protestwoche liegt hinter uns. Doch die Aktionen sind noch nicht vorbei. Am Montag versammeln sich Landwirte, Unternehmer, Gastronomen und Hoteliers in Berlin. Bislang eher unberührt scheint die kleine Müritzstadt Röbel. Doch das soll sich ändern. Meinen zwei sehr engagierte, taffe Frauen aus der Stadt: Monique Hanschick und Sandra Zarm haben für den kommenden Freitag, 19. Januar, zu einer großen Protestaktion in Röbel aufgerufen – zu einem Autokorso und zu einem Protest zu Fuß. Und schon nach der ersten Ankündigung haben sie große Unterstützung erfahren.

„Die Bauern haben einen Stein ins Rollen gebracht, dem auch wir uns anschließen wollen. Wir alle leiden unter den oft nicht nachvollziehbaren Entscheidungen unserer Regierung. Immer mehr Steuern und Abgaben lassen uns kaum noch Geld in den Taschen, um Rücklagen anzulegen oder große
Sprünge zu machen. Wir wollen nicht mehr dabei zusehen, dass unser Land, und damit natürlich auch unser wunderschönes Röbel zerstört wird.

Wir wollen, dass schwer erarbeitete Existenzen erhalten bleiben und natürlich wachsen, für unsere Kinder! Deswegen – schließt euch uns an zu einer lauten Demonstration. Zeigen wir allen, was eine Kleinstadt auf die Beine stellen kann. Einige Firmen, Unternehmer und Landwirte haben uns die Teilnahme schon signalisiert“ heißt es in dem Aufruf der beiden Röbeler Frauen. Beide sind in keiner Partei, um auch das gleich mal im vorab noch mal klar zu stellen.

Treffpunkt für alle mit Fahrzeugen ist um 10 Uhr der Parkplatz an der Therme. Von da aus geht es über die Bahnhofstraße und Hohe Straße zum Markt. Dort sollen dann alle Fußgänger zur Demonstration dazu stoßen.

Röbels Bürgermeister Matthias Rathke steht der geplanten Aktion positiv gegenüber. Ich finde es gut, wenn Menschen Stellung beziehen und ihre Meinung friedlich vertreten. Gerade in der Bundespolitik sind meiner Ansicht nach viele Fehler gemacht worden, die auch Auswirkungen auf unsere Region haben. Und da ist es nur mehr als legitim, wenn die Menschen ihre Meinung dazu sagen“, so Matthias Radtke auf WsM-Nachfrage. Er rechnet mit einer friedlichen Demonstrationen – so, wie man das kleine bunte Röbel eben kenne. Und er freue sich, dass sich Menschen engagieren und einbringen, auch im Hinblick auf die bevorstehende Kommunalwahl.


10 Antworten zu “Große Protestaktion am Freitag in Röbel geplant”

  1. Ralf sagt:

    Tolle Sache ich finde leider keine Uhrzei wann beginnt die Demo am Markt in Röbel. Nur gemeinsam sind wir stark

  2. Michael Gesche sagt:

    richtige Entscheidung werde mich den Protestzug anschließen.

  3. Sebastian sagt:

    Privatfahrten von Agrarindustriellen mit gefördertem Diesel in Röbel damit Bundespolitiker zittern? Haha. Röbel wird verpestet und auch Röbler Bürger werden genervt. Es baden die aus die nichts dafür können aber die Landwirtschaft mit Steuern stützen. Dann lieber die verantwortlichen Politiker bedrängen. Diese Politiker beschließen Gesetze die juristisch nicht haltbar sind, obwohl in den Ministerium Juristen sind die dies erkennen müssen. Wenn Gesetze nicht durch Änderungen geheilt werden können, sondern klar gerichtlich zurückgewiesen werden, zeigt das die Unfähigkeit der Bundespolitik! Fahrt besser mit dem Zug nach Berlin und demonstriert vor dem Reichstag, dann hören es die Richtigen und es wird Agrardiesel gespart.

  4. Jörg Oesterling sagt:

    Ich bin auch dabei, wird Zeit Euch auch Mal zu unterstützen. Ich bin seit ca drei Jahren auf der Straße jeden Montag. Entlich kommt Bewegung rein.

  5. Ich bins sagt:

    Solche Proteste hätte ich mir auch gewünscht als mit Hartz4 der Niedriglohnsektor zementiert wurde. Aber da haben unsere Unternehmer Beifall geklatscht und wunderten sich das es keinen Nachwuchs in Gastronomie, Pflege usw. gibt bzw. nach der Lehre in den Westen gegangen sind. Als man die Rente kaputt gemacht hat (auch um die Wirtschaft nicht mit höheren Beiträgen zu belasten) ist auch kein Bauer oder Unternehmer auf die Straße. Jetzt sind die Arbeitgeber dran etwas zu verlieren (beim AN ist ja auch nichts mehr zu holen) und das Land steht Kopf.

  6. Adernalinismus sagt:

    Viel Spaß beim Autokorso. Genau diese brauchen wir angesichts des Klimawandels. Komme von den Teilnehmern niemand und jammere über Heizkosten nach Wegfall der schuldenfinanzierten Energiepreisbremse. Die war klimapolitisch eigentlich eine Sauerei des gescholtenen Wirtschaftsministers. Passt nicht zur zugeschriebenen Ideologie des Sündenbocks? Macht nichts. Lauter brüllen!

  7. Karo sagt:

    Warum demonstriert ihr nicht dort wo ihr wirklich beschissen werdet, bei den Konzernen der Lebensmittelindustrie. Die streichen die großen Profite ein.

  8. Nick sagt:

    finde ich gut, normalerweise sollte ein Staat durch die Kaufkraft der Bürger seinen Finanzsektor sanieren und nicht durch neue steuern und höhere Abgaben, das bewirkt leider genau das Gegenteil weniger Kaufkraft. ich denke aber auch es wird zu spät sein bis die Leute das erkennen. was weg ist ist weg und kommt nicht wieder. echt ich kann hier doch nicht noch mehr wegsanieren und dann in Asien u.s.w die Produkte die fehlen einkaufen und dann auch noch meinen ich tue etwas für die Umwelt. wer schonmal in China war weiss was ich meine. und nein ich bin kein nazie , jedenfalls nicht das ich wüsste 🤫

  9. Birgit Weiß sagt:

    Guten Abend Monique Hanschick und Sandra Zarm, die Initiatorinnen der Protestaktion in Röbel am 19.01.2014,
    herzliche Grüße aus Bernsdorf (Sachsen) von Axel und Ramona, die leider morgen nicht bei Euch sein können (Arbeit).
    Viel Erfolg! Alles Gute!
    Axel und Ramona