Großer Andrang heute im Warener Impfzentrum

3. April 2021

Das Impfen gegen Corona von Menschen ab 60plus ist am heutigen Ostersamstag in der Sporthalle an der Berufsschule in Waren, dem Impfzentrum, auf eine enorm große Nachfrage gestoßen. Nachdem die ersten Interessenten mit Termin und auch die ohne Termin gleich morgens gegen 8 Uhr zum Impfen kamen, baute sich langsam eine gehörige Schlange auf. Bis zum späten Vormittag mussten diese Impfwilligen, die keinen Termin hatten, schon mal eine Stunde draußen warten, bevor sie überhaupt reinkamen.

Nach etwa zwei Stunden waren die Ersten fertig. Dann sprach es sich in der Stadt und der Region offenbar noch schneller rum. Eine Frau berichtete, dass sie gerade Einkaufen in einem Markt in Waren-West war, als sie davon hörte. Schon ging es los mit Mann zum Impfen. Ein anderes Paar vom Papenberg berichtete, dass ihr Nachbar zum Impfen war und sie motiviert habe, auch gleich zu gehen,

Die Mitarbeiter im Kreis-Impfzentrum um Medizinerin Clara Haug mussten schon um 11 Uhr zusätzliche Kräfte anfordern. So wurde eine zweite Beratungsbox aufgemacht und mit einem medizinisch erfahrenen Mann vom Rettungsdienst sogar eine dritte Impfkabine, wo gepikst wurde.

Die zusätzliche Mitarbeiterin für die Beratung hatte ursprünglich erst um 13 Uhr beginnen sollen, wie sie sagte.

Bis dahin hatten sich aber schon auch mindestens 20 bis 30 Impfwillige in der Halle gesammelt. Das Problem war, dass man nach dem Ausfüllen der Papiere erst langsam zum Arztgespräch in eine Kabine kam. So drängten zwar ständig Interessenten in die Halle, aber das Prozedere mit Gespräch, Impfen und Nachsorge dauerte anfangs zu lange.

Trotzdem kann man sagen: Die über 60-Jährigen scheinen an der Müritz auf die Freigabe sehnlich gewartet zu haben. Bei solch einem Impftempo, wie es ab Samstagmittag erreicht wurde, kann man wieder Hoffnung auf eine baldige Immunisierung schöpfen – zumindest in dieser Region.


12 Antworten zu “Großer Andrang heute im Warener Impfzentrum”

  1. Volker sagt:

    Mit Verlaub, wie bekloppt muß man sein?
    Heute bei NTV gelesen:
    Marcus Söder hat kein gutes Gefühl bei dem „hin und her“ der Experten…
    „Wer will und sich’s traut, soll die Möglichkeit haben“…..?
    Was passiert hier… ?
    Früher hieß es zumindest noch: Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker“.
    Ich möchte die Möglichkeit haben, ohne Maske einkaufen zu gehen etc. , ich will das und ich würde es mich trauen, ich fühle mich gesund. Darf ich das jetzt auch? Nach dem Motto, die Mutigen vorran.
    Der Chef vom RKI Lothar Wieler, ist mit dem Impfstoff von Astrazeneca gegen das Coronavirus geimpft worden, und sagt: „Ich bin froh und glücklich, dass ich heute Vormittag mit dem Impfstoff von Astrazeneca geimpft wurde“.
    Wahnsinn, er ist froh und glücklich!
    Ab jetzt fehlen mir die Worte. Alles was mir jetzt noch einfällt, käme nicht durch die Zensur. Nur mal so, ich nehme die Sache wirklich ernst und ich bin kein Leugner dessen aber das was hier gemacht wird, ist gelinde ausgedrückt, äußerst hinterfragbar.

    • Biggi sagt:

      Dem kann ich nur zustimmen. Der Impfstoff muss weg, komme was da wolle. Unglaublich und unmöglich.

    • Anonymer Nutzer 0815 sagt:

      Es ist doch freiwillig. Niemand zwingt euch etwas auf. Im Gegensatz, ihr wollt anderen etwas vorenthalten. Da stehen ja keine dementen Menschen an, die nicht mehr selbst für sich entscheiden können. Wer meint eine Impfung mit Astrazeneca zu wollen, der soll sie auch bekommen.

    • micha sagt:

      „Nur mal so“, wenn Sie die Sache ernst nehmen würden – würden Sie Menschen die sich bewusst für das Impfen entscheiden, nicht als „bekloppt“ bezeichnen.

      Ihr Beitrag ist ein einziger Widerspruch in sich, um nicht zu sagen : „bekloppt“

  2. Susanne Wünsch sagt:

    Es gibt keinen Ostersamstag. Wir sind noch in der Karwoche. Es ist Karsamstag. Ostern ist Sonntag.

  3. Noch ein besorgter Warener sagt:

    Sehr geehrter Volker ! Ich verbiete Ihnen, alle die Menschen, die sich entschlossen haben, sich impfen zu lassen als
    „bekloppt“ zu bezeichnen. Diese Menschen haben sich sicherlich Gedanken gemacht, und haben es nicht verdient von
    Ihnen beleidigt zu werden. Vielleicht sollten sie diesen Begriff für diese Leute anwenden, die sich weigern sich selbst zu schützen und somit als potentielle Virenschleudern umherzulaufen. Sie erwähnen Herrn Söder ? Ist das der gleiche Herr Söder, der noch im Frühsommer 2020 die Menschen in Deutschland aufforderte, keinen Urlaub in Österreich zu machen,
    sondern lieber ins schöne Bundesland Bayern zu kommen, und der heute auf Grund der hohen Inzidenzen in Bayern
    aus dem Wehklagen gar nicht rauskommt ? Erst einmal überlegen !

  4. Bille sagt:

    Sicherlich kann jeder tun und lassen was er für richtig hält,
    Ob sich einer nun impfen lässt oder nicht…..
    Bei dem Ganzen hin und her, mit den Impfstoffen muss man sich doch nicht wundern, das Bürger skeptisch sind und Bedenken äußern….Ich kenne einige die sich haben impfen lassen, weil sie schon dran waren,jedoch habe ich noch keine positiven Rückmeldungen gehört,zu mindestens nicht von Astrazeneca….des Weiteren gibt es durchaus auch Leute die trotz zweifacher,also abgeschlossener Impfung nun Corona positiv getestet wurden und in Quarantäne sitzen. Wir wissen es aus dem weiteren Bekanntenkreis …..Also was ist die richtige Lösung……
    Da fragt man sich dann ,wie ein Herr Spahn sich hinstellen kann und komplett Geimpften , Privilegien einräumen will …..mal abgesehen davon, das sowas gar nicht geht,zumal ja noch gar nicht alle die Möglichkeit hatten sich impfen zu lassen …..Wer will sich das gefallen lassen……Wann sind die jüngeren dran,die noch zur Schule gehen oder in der Ausbildung sind…..Alles ein Haufen Ungereimtheiten !!
    Augenwischerei ist das…..wie soll man bei so viel Durcheinander noch wissen was richtig und sinnvoll ist…..
    Also seit vorsichtig ,passt auf euch auf , seit kritisch…..und schaltet den gesunden Menschenverstand ein!

    • Stefan sagt:

      Sie würden also den Gastronomen und anderen den Umsatz verwehren weil Sie sich benachteiligt fühlen?
      Ist sicherlich auch viel vernünftiger wenn dann niemand etwas davon hat…

  5. Udo M. sagt:

    Dem Ingeniör ist nichts zu schwör.
    Sehen Sie sich mit einem Problem konfrontiert, treten Sie einen Schritt zurück und versuchen eine Situationsanalyse zu erarbeiten. Glaube nichts, hinterfrage alles- ist dazu ein geeigneter akademischer Ansatz.
    Beschreibe das Problem und stelle Fragen. Was soll erreicht werden und sie die angedachten Maßnahmen geeignet das Ziel zu erreichen.
    Woran kann ich erkennen, ob eine gute Lösung gefunden ist? Ich erhalte ein deutliches Übergewicht an positiven Antworten. Daraus ergibt sich erstmal ein erfolgsversprechender Ansatz oder Chance-Risiko Verhältnis, der es wert ist weiter vervolgt zu werden.
    Und bitte versuche für diesen Prozess emotionales Störfeuer wie: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Gemeinsam schaffen wir das. Glaubst du dies oder das, auszublenden. Glaube ist wichtig, ohne Frage. Aber nicht bei einem akademischem Denkansatz.

    Um die Impfentscheidung zu erleichtern JA / NEIN

    1. Gehöre ich zur Risikogruppe
    2 Wie hoch ist das Risiko an dieser Krankheit zu sterben?
    3. Verhindert die Sars-Cov-2- Impfung, dass ich angesteckt werde?
    4. Verhindert die Impfung, dass ich Andere anstecke?
    5. Befreit mich die Impfung von der Maske?
    6. Befreit mich die Impfung von den Abstandsregeln?
    7. Befreit mich die Impfung von weiteren Tests?
    8. Wurden die Impfstoffe vollumfänglich getestet und sind diese Studien abgeschlossen?
    9. Sind die Impfstoffe regulär zugelassen oder haben sie eine Notzulassung?
    10. Können die Impfhersteller haftbar gemacht werden?
    11. Gibt es schwere Nebenwirkungen und Todesfälle im Zusammenhang mit der Impfung?
    12. Sind Dauerimpfungen bereits im Gespräch?

    Ein letzter Rat: Übernimm Selbstverantwortung, jede Entscheidung die du deligierst treffen andere für dich!

  6. Bille sagt:

    @Stefan

    Ich verwehre niemandem etwas und gönne uns allen! das diese Corona Sch…..zu Ende ist und ich wüsste auch nicht davon gesprochen zu haben den Gastronomen keinen Umsatz zu gönnen, so ein Blödsinn….ich fühle mich auch nicht persönlich benachteiligt!
    Ich meine nur das alle ! Menschen die gleichen Rechte haben und für alle die gleichen Gesetzte gelten müssen , wir schreien doch alle nach Gleichberechtigung und Gleichstellung und sollen niemanden diskriminieren und ausgrenzen….oder ist daran etwas falsch…..das was aber angedacht ist ,ist eine Form der Diskriminierung.
    Die Leute die z.Bsp. im letzten halben Jahr an Corona erkrankt waren bekommen auch keine Impfung…..was ist mit denen…..werden sie dann auch ausgegrenzt….
    Keiner testet ob sie genügend Antikörper gebildet haben….warum nicht ?
    Sie sehen es geht mir nicht um den von Ihnen unterstellten Neid, sondern um viele ungeklärte Fragen und die Menschen die noch lange kein Licht am Ende des Tunnels sehen….das sind nun mal die jungen Leute…..vergessen sie bitte nicht…..das ist unsere Zukunft…..sie haben in der nächsten Zeit noch keine Chance auf eine Impfung ,also müssen sie auch auf ,,Privilegien“ verzichten…..
    Herzlichen Glückwunsch!

    • Stefan sagt:

      Ja ich gehöre auch zu den „Jungen“ die in Gruppe 4 angesiedelt sind und damit ganz am Ende eine Impfung erhalten. Für mich auch völlig in Ordnung. Ich fühle mich dadurch auch nicht ausgegrenzt, benachteiligt, oder empfinde es als diskriminierend wenn Geimpfte bereits wieder Restaurants besuchen können, einen Kurzurlaub unternehmen oder ins Kino gehen. Ich freue mich für jeden der es kann und auch für jeden Betreiber der davon profitiert.

      Antikörper bringen Sie im Übrigen absolut nicht weiter – es besteht immer das Risiko von Reinfektionen.

      Mich würde eine großangelegte Umfrage diesbezüglich interessieren – meinetwegen auch als Volksentscheid.
      Ich könnte mir vorstellen, dass es für ein Gros der unter 40-Jährigen absolut kein Problem darstellt wenn die bereits Geimpften gewisse Vorteile genießen. Man hat durch den Verzicht aller auch nichts gewonnen und wird sich damit auch nicht besser fühlen. Eine Benachteiligung liegt für mich nur dann vor, wenn mir etwas im Rahmen der Möglichkeiten verwehrt und anderen erlaubt wird. Das ist hier keineswegs der Fall.

  7. Elimar sagt:

    Hallo Udo,

    interessanter Ansatz, jedoch führt der, abgesehen von kleinen Fehlern, die seine Anwendung blockieren, nicht zu einer optimalen Ergebnis, das eine menschliche Entscheidung ersetzt, eine Entscheidung die man getrost mit etwas Bauchgefühl treffen kann und muss. Aber der Teil, der nach Gefühl geht, sollte möglichst klein sein, was nichts anderes heißt, sich Wissen in der Gesamtbreite anzueignen, was natürlich zeitraubender und anstrengender ist, als ein paar ja oder nein anzukreuzen. Ihren zweifellos guten Ansatz der Vereinfachung möchte ich deshalb mit einigen zusätzlichen Fakten und Fragen erweiteren, die zeigen, dass es so einfach nicht geht, so schön das wäre.

    1. Gehöre ich zur Risikogruppe? Hierbei gibt es große Unterschiede, wie hoch das persönliche Risiko ist. Beispielsweise gehört einer mit etwas Übergewicht ebenso zur Risikogruppe, wie ein schwerer Astmatiker mit Herzschrittmacher

    2. Wie hoch ist das Risiko an dieser Krankheit zu sterben? Erst mal ist das keine binäre Frage. Es gibt zwar eine Statistik, nach der die Zahlen aber durch die Impfungen stark zurückgehen. Selbst ungeimpft, kann man diese Zahlen aber immer schlechter auf sich übertragen. Nebenbei: Richtig wäre hier der Begriff Wahrscheinlichkeit, nicht Risiko.

    3. Verhindert die Sars-Cov-2- Impfung, dass ich angesteckt werde? Nein ist richtig, aber richtig ist auch, dass man mit großer Wahrscheinlichkeit symptomfrei bleibt oder der Krankheitsverlauf milde verläuft. Ja oder nein hilft
    nicht weiter. Muss man sich binär entscheiden, wäre ein Ja zutreffender, als das kategorische nein.

    4. Verhindert die Impfung, dass ich Andere anstecke? Ja, aber nicht vollständig. Man kann die Viren transportieren, ohne dass sie sich im eigenen Körper explosionsartig vermehren. Das ist entsprechend weniger wahrscheinlich.

    5. Befreit mich die Impfung von der Maske? Zur Zeit nicht. Das hängt von politischen Entscheidungen ab.

    6. Befreit mich die Impfung von den Abstandsregeln? Dito.

    7. Befreit mich die Impfung von weiteren Tests? Dito

    Die Beantwortung von 5., 6., und 7. mit nein sollte nicht missinterpretiert werden. Es geht um läppische Nebensachen. Ja das Masketragen ist lästig, die anderen Hygienebestimmungen sind es auch. Aber umso weniger Leute sich impfen lassen, umso länger bleibt das Infektionsgeschehen hoch und wir alle müssen damit leben. Die Antworten haben also wenig Gewicht.

    8. Wurden die Impfstoffe vollumfänglich getestet und sind diese Studien abgeschlossen? Ja. Die Studien, die zur Zulassung nötig waren, sind abgeschlossen. Natürlich konnte man bei der begrenzten Anzahl Probanten nicht jede extrem seltene Wirkung erfassen. Dies muss, wie derzeit bei Astrazeneca nun mit einer viel höheren Zahl an Einsätzen weiter erforscht werden. Das Forschen wird in absehbarer Zeit auch an zugelassenen Vaczinen nicht beendet werden.

    9. Sind die Impfstoffe regulär zugelassen oder haben sie eine Notzulassung? In der EU gibt es keine Notzulassungen.

    10. Können die Impfhersteller haftbar gemacht werden? Ja, sollten sie die Regeln verletzt haben, z.B. bei Manipulation der Studien auf jeden Fall. Ob sie auch für den Einzelfall einer bekannten oder neu entdeckten Nebenwirkung haften, weiß ich nicht. Also die Frage mal hier in die Runde. Ich denke eher nicht, der Beipackzettel entbindet sie sozusagen. Auch ein Zahnimplantat kann schwere Auswirkungen haben. Der Zahntechniker wird da wohl kaum haften.

    11. Gibt es schwere Nebenwirkungen und Todesfälle im Zusammenhang mit der Impfung? Ja. Wenn man seine Entscheidung von diesem Ja abhängig macht, blendet man aber aus, sehr sehr selten, um mehrere Größenordnungen seltener als vergleichbare Wirkungen der Infektion mit sars covid 19. Übrigens, hier geht es um das Risiko mit individuell verschiedenen Eintrittswahrscheinlichkeiten und Auswirkungen (was schwer zu bewerten ist).

    12. Sind Dauerimpfungen bereits im Gespräch? Ich verstehe diese Frage nicht. Eine auf Dauer wirksame Impfung? Ob es eine solche gibt, wissen wir noch nicht. Wahrscheinlich muss die nur bekommene Doppelimpfung später aufgefrischt werden. Spätere wissenschaftliche Durchbrüche können wir nicht erahnen. Was alles im Gespräch ist, ist für uns Ingenieure ;-) irrelevant. Im Gespräch ist auch, dass alles sei eine Erfindung einer bösen, dunklen Verschwörung gegen uns ist. Glaube? Fakten?

    Dem letzten Rat schließe ich mich an. Jeder weiß meistens selbst am Besten, was für ihn gut ist. Das klappt umso öfter, je belastbarer die Wissensgrundlage ist. Weil wir hier zumeist nicht vom Fach sind, auf unser Wissen bei der komplizierten Materie nicht allein bauen können, sind wir gut beraten, uns gut beraten zu lassen. Umso mehr Wissen man hat, umso leichter erkennt man, wenn Mist geredet wird. Also Augen und Ohren auf, woher man die Entscheidungshilfe bekommt. Die ultimative Entscheidung liegt bei jedem selbst. So soll es bleiben.