Großes Chor- und Orchesterkonzert der Georgenkirche Waren

11. September 2023

Am kommenden Sonnabend, 16. September, beginnt in der Georgenkirche Waren um 17 Uhr ein großes Chor- und Orchesterkonzert. Die Jugendkantorei, der Kantatenchor, die Sopranistin Felicia Frenzel und das Kantatenorchester St. Georgen spannen unter der Leitung von Kirchenmusikdirektorin Christiane Drese einen großen musikalischen Bogen. Nach der eröffnenden traditionellen jüdischen Weise „Hine mah tov“ erklingen Auszüge aus Georg Friedrich Händels „Messias“. Das deutschsprachige „Magnificat“ von Alan Wilson leitet über zum Hauptwerk des Abends, dem „Magnificat“ von Kim André Arnesen.

Der 1980 in Trondheim geborene norwegische Komponist hat das Magnificat, den Lobgesang der Maria aus dem Lukasevangelium, als musikalisches Gebet für die Kranken und Armen und als ein Lied der Hoffnung für alle, die in Bedrängnis sind, vertont.

Seine Musik fühlt sich in das hinein, was eine arme junge Frau gefühlt haben muss, als sie vom Engel Gabriel erfährt, dass sie den Sohn Gottes gebären wird: Staunen, Dankbarkeit, Freude und Hoffnung. Sie, die scheinbar Unbedeutende, erfährt sich nun als Gesehene, Bedeutungsvolle.

Der international renommierte Arnesen ist besonders auf Chormusik spezialisiert. Er schreibt in einem zugänglichen melodischen Stil, mit einer reichen Ausdruckspalette. Dabei schafft er immer wieder Anklänge an seine Musiktradition. Als Ausgangstonart für sein Magnificat wählt er wie Händel in seinem „Messias“ E-Moll. Durch gregorianische Passagen scheint zeitlose göttliche Präsenz. Leuchtende, sphärische Klänge machen den Himmel weit auf.

Die Jugendkantorei, die Solistinnen und Solisten der Jugendkantorei, der Kantatenchor und die Solistin Felicia Frenzel begleitet das Kantatenorchester St. Georgen, besetzt mit Musikern aus Schwerin, Rostock, Dresden, die immer wieder gern die Konzerte in der Georgenkirche mitgestalten. Im Konzert am 16. September durchschreiten sie verschiedene musikalische Welten. Während sie in Händels Messias den barocken Orchesterklang mit Oboe, Streicher, Fagott, Cembalo, Truhenorgel und Pauken präsentieren, fließt in Arnesens Magnificat alles in einen vollen Streichersound mit Orgelbasis und Klavierglanz. Die große Lütkemüller-Orgel von 1856 bekommt vor ihrer bevorstehenden Restaurierung einen Abschieds-Auftritt.

Bereits Donnerstag, 14. September, führt um 19.15 Uhr im Haus des Gastes Musikwissenschaftler Prof. Dr. Hartmut Möller in das Konzertprogramm.

Der Eintritt für das Konzert ist frei, großzügige Spenden zur Deckung der Konzertkosten werden am Ausgang erbeten.

Foto: André Klevenow


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