Die Warener St. Georgenkirche lädt heute ab 17 Uhr zum großen Passionskonzert ein. Alljährlich vergegenwärtigt das Osterfest die Hoffnung, dass aus scheinbar unüberwindbarer Dunkelheit neues Leben wächst. Ein Meister, der diese Verwandlung aus tiefster Verzweiflung in transzendentes Licht durch die Musik ausdrücken konnte, ist Johannes Brahms (1883-1897).
In seinen jungen Jahren zeigte er das eindrücklich in seinem „Deutschen Requiem“ für Solisten, Chor und Orchester. Am Ende seines Lebens griff er das Thema Leid und Sterben in seinem Liederzyklus „Vier ernste Gesänge“ für einen Sänger und Klavier wieder auf. Für beide Werke wählte er selbst Passagen aus dem Alten und Neuen Testament aus, die ihm aus dem Herzen sprachen. Wem das „Deutsche Requiem“ bekannt ist, wird in den „Vier ernsten Gesängen“ Brahms´ ganz eigenen Ausdruck für die Vergänglichkeit des Lebens und das Licht, das über den Tod hinausreicht, wiederentdecken.
Im Passionskonzert wird die Rostocker Mezzosopranistin Susanne Wild die “Vier ernsten Gesänge” mit der Warenerin Christiane Drese an der Lütkemüller-Orgel interpretieren. Die Frauenschola des Kantatenchores führt Brahms´ Meditationen über den Tod in verschiedenen Chorälen aus alter und neuer Zeit weiter. Christiane Drese nimmt das Thema an der Orgel mit Musik von Felix Mendelssohn-Bartholdy und Max Reger auf.
Am Ende von Brahms´ Liederzyklus stehen “Glaube, Liebe, Hoffnung”.
Der Eintritt ist frei, Spenden werden erbeten.
Karwoche und zu Ostern, Veranstaltungen in der Georgenkirche
Gründonnerstag 6. April, 18 Uhr
Abendmahlsfeier am Gründonnerstag mit Stefan Grasse (Gitarre)
Karfreitag 7. April, 10 Uhr
Gottesdienst am Karfreitag mit dem Kantatenchor
Karsamstag 8. April, 23 Uhr
Feier der liturgischen Osternacht
Ostersonntag 9. April, 10 Uhr
Osterfestgottesdienst mit dem großen Kinderchor der Georgensingschule