Immobilien sind in Zeiten manchmal sogar negativer Zinsen weiter sehr heiß begehrt. Das zeigte sich auf der Herbstversteigerung der Norddeutschen Grundstücksauktionen in Rostock, die wieder einmal online ablief. Insgesamt standen knapp 20 Immobilien aus Mecklenburg-Vorpommern zur Auswahl, von denen bis auf wenige Grundstücke alle verkauft wurden, zum Teil für das Dreifache des Mindestgebotes oder mehr. Auch an der Seenplatte.
Dabei fanden unter anderem wieder zwei große Kasernenteile aus Basepohl bei Stavenhagen neue Eigentümer. In einem Fall mit mehreren Gebäuden und einem Bunker stieg der Preis von 29 000 Euro auf 109 000 Euro, beim zweiten Grundstück mit einer alten Lehrwerkstatt sogar von 19 000 auf 104 000 Euro. Damit sollen fast alle Immobilien in Basepohl, wo die Gemeinde ja schon Straßen sanierte für das neue Gewerbegebiet, versteigert sein, bis auf ein Kulturhaus. Anbieter war übrigens das Bundesfinanzministerium unter Olaf Scholz (SPD), für den die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben die Kaserne verwaltet.
Auch ein altes Mehrfamilienhaus in Neubukow bei Rostock brachte mit 312 000 Euro etwa das Dreifache seines Mindestpreises ein. Teuerstes Objekt war ein Jägerhaus in Putbus auf Rügen, das für 446 000 Euro einen Käufer fand.
Es gab aber auch Grundstücke, deren Preise den Bietern wohl zu hoch waren: Ein altes Mehrfamilienhaus in Lutheran bei Lübz mit Solardach, das 159 000 Euro bringen sollte, fand keinen Bieter und ein Wohnhaus aus dem Jahr 1965 in Warnemünde mit wenig Fläche drumherum blieb auch im Bestand. Es war mit mindestens 485 000 Euro wohl zu hoch angesetzt.









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