Hohe Waldbrandgefahr im Müritz-Nationalpark

19. Mai 2022

Eigentlich verbindet man Waldbrandgefahr mit dem Hochsommer. Doch durch das anhaltend sonnige Wetter wurde bereits jetzt die Waldbrandgefahrenstufe 4 an der Mecklenburgischen Seenplatte ausgerufen. Das gilt insbesondere auch für den Müritz-Nationalpark. Lange ausbleibender Regen und trockener Wind haben die aktuelle Situation zum wiederholten Mal geschaffen. Die verdorrten Pflanzen aus dem letzten Jahr am Waldboden stellen eine besonders hohe Brandlast dar. Die Glut beispielsweise einer Zigarette reicht aus, um den Wald in Brand zu setzen. Dies bedeutet, dass alle Besucher besonders vorsichtig sein müssen. Unachtsamkeit kann jetzt dramatische Folgen haben. Daher hat das Nationalparkamt Müritz die Verhaltensregeln noch einmal zusammengestellt:

  • Wald außerhalb der Wege nicht betreten!
  • Rauchen ist in allen Wäldern Mecklenburg-Vorpommerns gesetzlich verboten!
  • Keine Zigarettenreste aus dem Autofenster werfen!
  • Kein Feuer, auch kein Grillfeuer/Gaskocher etc. im und am Wald (50 m Mindestabstand) machen!
  • Zufahrtswege im Wald und an Waldrändern für Rettungskräfte freihalten!
  • Das Befahren von nichtöffentlichen Waldwegen mit Kfz gesetzlich ist verboten!
  • Das Abstellen von Kfz auf trockenen Wiesen- und Waldflächen ist zu unterlassen!
  • Jeden Brand unverzüglich der Feuerwehr (Notruf 112), Forstdienststelle oder Polizei melden!

Um mögliche Feuer und Gefahren frühzeitig zu entdecken, wird das Nationalparkamt seine Ranger zu speziellen Gebietskontrollen in die Fläche schicken. „Außerdem appellieren wir an Ihre Vernunft: Bitte halten Sie sich an die Regeln und tun Sie nichts Unüberlegtes im Wald. Zurzeit ist das ein Spiel mit dem Feuer“, so Ulrich Meßner, Leiter des Nationalparkamtes.


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