In Mecklenburg-Vorpommern werden immer mehr Betrugsfälle angezeigt. Dabei geht es sowohl um Anlagebetrug als auch um nicht geliefertes Heizöl. So meldete sich am Dienstag ein 76-jähriger Mann bei der Polizei und teilte mit, Opfer eines Anlagebetruges geworden zu sein. Vor mehreren Wochen habe der Geschädigte sich über KI-Trading informiert und sei so auf eine betrügerische Website, die Gewinn durch Nutzung von Künstlicher Intelligenz versprach, gelangt. Hier sei dem Geschädigten ein persönlicher Berater zugeteilt worden. Dieser habe mitgeteilt, dass er zur Erstellung des Tradingprofils zunächst 250 Euro zahlen müsse. Nachdem dies erfolgte, sei dem Geschädigten suggeriert worden, dass sein eingezahltes Geld bereits Gewinn gebracht habe.
Daraufhin habe der 76-Jährige weitere 20.000 Euro angelegt. Da das eigezahlte Geld jedoch auch Tage später nicht im Trading-Konto des Mannes erschien und der vermeintliche, bereits erzielte Gewinn nicht auszahlbar gewesen sei, begab er sich zur Polizei, um den Betrug anzuzeigen.
Am erschien ein 37-jähriger Deutscher in einer Polizeidienststelle und teilte mit, vor zwei Wochen im Internet auf eine Webseite gestoßen zu sein, die Heizöl anbiete. Auf dieser habe er 2.000 Liter Heizöl im Wert von circa 1.400 Euro bestellt und auch bezahlt. Trotz vereinbartem Termin sei das Heizöl jedoch nicht geliefert worden. Eine Kontaktaufnahme mit den Verkäufern sei ebenfalls nicht möglich.
Kriminelle versuchen immer wiederm mit wechselnden, teils den Jahreszeiten angepassten Betrugsmaschen, Menschen im Internet oder auch am Telefon hereinzulegen.
So können Sie sich schützen:
- Geben Sie niemals persönliche Daten, Passwörter oder Bankinformationen preis.
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.
- Ignorieren Sie Mails, die Sie zu schnellen Handlungen drängen.
- Hinterfragen Sie Werbeanzeigen im Internet.
- Auch wenn Sie dazu aufgefordert werden – geben Sie niemals Passwörter oder PINs weiter.
- Seien Sie vorsichtig mit unbekannten Investitionsplattformen, die Echtheit ist auf den ersten Blick schwer erkennbar und nicht garantiert.
- Prüfen Sie die Bewertungen der Anbietenden oder Websites– wenn möglich, auf unterschiedlichen Portalen.
- Wenden Sie sich im Zweifelsfall an die Polizei







