In Warens Kacheltöpferei wird Geschichte erlebbar

18. Mai 2019

Zum internationalen Museumstag am morgigen Sonntag öffnet die ehemalige Kachelofentöpferei am Warener Teschenberg ihre Pforten für die neue Saison. Aus diesem Anlass wird zu einem bunten Programm in der Kacheltöpferei und auf den anliegenden Hof eingeladen.
Um 14 Uhr findet eine Sonderführung durch das historische Gebäude mit den ausgestellten Öfen und Kacheln statt, um 16 Uhr folgt eine Filmvorführung über die Kachelfertigung, und im Anschluss wird ein kleines Programm auf Plattdeutsch der IG Wossidlo dargeboten. Außerdem erwartet die Gäste ein Kreativangebote für Kinder, Kaffee und Kuchen, Stände zum Schnökern und Musik. Der Eintritt für die Veranstaltung ist frei. Auch das Stadtgeschichtliche Museum im Warener Rathaus kann zum Museumstag kostenfrei besucht werden.

Bis September wird die Kacheltöpferei als Teil des Stadtgeschichtlichen Museums und durch Engagement des Museums- und Geschichtsvereins wieder zu festen Zeiten geöffnet sein: Dienstag bis Donnerstag von 15 bis 18 Uhr.

Gemeinsam mit Kacheltöpfermeister Franz Poppe werden Dr. Reinhold Grewatsch und Dr. Jurig die Kacheltöpferei wieder beleben. Ein Besuch des technischen Denkmals mit Tonkeller, Brennofen, Seilwinde zum Ziehen des Tons in die oberen Stockwerke und Trockenplätzen lässt Geschichte erlebbar werden und eine andere Zeit nachspüren.

Denn kaum ein Einrichtungsgegenstand ist so geschichtsträchtig wie der alte Kachelofen. Um ihn sammelte sich die Familie an kalten Abenden, er diente als Kochstelle und natürlich auch als Vorzeigeobjekt, denn nur um das Praktische ging es bei kunstvoll verzierten Öfen in Schlössern oder Herrenhäusern lange nicht. Zu besichtigen sind Kachelöfen vom Urmodell über Fayence- und Jugendstil-Kachelöfen bis zu DDR-Standardmodellen. Außerdem werden eine Vielzahl von Kacheln und Gerätschaften zur Kachelherstellung ausgestellt.


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