Die Gemeinden Kargow und Ivenack sowie die Städte Anklam und Stavenhagen sind die ersten anerkannten Tourismusorte in Mecklenburg-Vorpommern. Sie könnten nun eine gästebasierte Kurabgabe erheben. Diese Einnahmen könnten sie für die Finanzierung touristischer Infrastruktur, Marketing, digitale Gästekarten oder kostenlose ÖPNV-Angebote einsetzen. Die Einführung der Prädikate soll eine nachhaltige Verbesserung von Infrastruktur, Mobilität und Qualität des touristischen Angebots ermöglichen. Sie seien ein wesentlicher Baustein dafür, dass Tourismus in MV zukunfts- und wettbewerbsfähig bleiben kann.
Voraussetzungen, um Tourismusort zu werden, sind laut Meyer eine landschaftlich bevorzugte Lage oder bedeutende kulturelle Einrichtungen wie Museen oder Theater. Auch internationale Veranstaltungen oder sonstige bedeutende Freizeiteinrichtungen von überörtlicher Bedeutung seien Kriterien zur Ernennung.
Hintergrund sei, dass derzeit nur anerkannte Kur- oder Erholungsorte eine gästebezogene Kurabgabe erheben dürfen. Das führe zu Defiziten bei der Infrastruktur wie teilweise kaputte Radwege, fehlende öffentliche Toiletten oder auch ein unzureichendes Kulturangebot.
„Die Gemeinde Kargow kann vor allem durch die Lage am und im Müritz Nationalpark und die durch Wälder, Moore und Seen geprägte Landschaft sowie durch die infrastrukturelle Anbindung überzeugen“, so Wirtschafts- und Tourismusminister Meyer weiter. Hierzu zählen ein ausgeprägtes Fuß-, Radwander- und Reitwegenetz, das Nationalparkamt in Federow sowie Adlerbeobachtungs- und Bademöglichkeiten in den Seen als Angebote zur Naherholung. Die Gemeinde Kargow plant, die Ortsteile Kargow, Federow, Speck und Schwarzenhof in die „MÜRITZ rundum“-Gästekarte zu integrieren und damit auch den Übernachtungsgästen in diesen Orte eine kostenfreie Nutzung der Nationalparklinie zu ermöglichen.
Ivenack (beide Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) verfüge mit den „Ivenacker Eichen“ über ein Nationales Naturmonument von kultur- und naturhistorischer Besonderheit. Anklam (Vorpommern-Greifswald) ist Geburtsstadt des Luftfahrtpioniers Otto Lilienthal und hält mit dem Otto-Lilienthal-Museum einen kulturellen Gedächtnisort von nationaler Bedeutung vor. Stavenhagen, ebenfalls Mecklenburgische Seenplatte, ist kulturell durch den bedeutenden Schriftsteller niederdeutscher Sprache, Fritz Reuter (1810 bis 1874), geprägt. Das ehemalige Rathaus und Geburtshaus Reuters am historischen Marktplatz diese als Literaturmuseum, Forschungsstätte und Touristeninformation.
Foto: LGMV I P.Just
Na Supi,
werden jetzt endlich Mülleimer bei uns in den Dörfern und im Nationalpark für den Touristenmüll angebracht und regelmäßig geleert? Oder sollen wir Anwohner weiterhin den Dreck der Touristen in unseren Orten einsammeln?
Und bekommen wir jetzt auch Tagestikets für 1,50€ fürs Busfahren zum Einkaufen, Arztbesuchen etc. nach Waren?
Oder Kassiert hier nur die Heimende und Stadt Waren und wir Lokals sind die Deppen die hunderte Touristen täglich ertragen und uns in die Dörfer Scheissen lassen müssen weil die Touristen keine 50cent für eine saubere Toilette übrig haben?
Frohe Weihnachten