Keine Blaualgen mehr zu sehen am Plauer See

15. Mai 2023

Entwarnung am Südufer des Plauer Sees: Nachdem dort am Wochenende blau gefärbtes Wasser festgestellt wurde, scheint jetzt wieder alles in Ordnung zu sein. Die Verantwortlichen sind am Wochenende davon ausgegangen, dass es sich um Blaualgen handeln könnte, die sich in einem See nahe Stuer gebildet haben. Dieser See fließt über einen Graben in den Plauer See bei Bad Stuer. Die Badestelle ist daraufhin vorsorglich gesperrt worden. Heute nun gab’s die Entwarnung. Das Gesundheitsamt des Kreises war vor Ort und konnte keine Algen mehr feststellen. Wahrscheinlich hat der Wind sie auf den See zurückgetrieben.

„In Abstimmung mit dem örtlichen Ordnungsamt Röbel wurde die Badestelle inzwischen wieder freigegeben, die Absperrbänder und Schilder sollten heute noch entfernt werden“, heißt es auf Nachfrage von „Wir sind Müritzer“ vom Landkreis.

Grundsätzlich handele es sich bei den Blaualgen um ein natürliches Phänomen, das immer wieder, auch lokal begrenzt und kurzfristig, auftreten könne. Begünstigt werde die Ausbreitung auch vom Eintrag von Nährstoffen, zum Beispiel aus der Landwirtschaft.

Die Ergebnisse der am Wochenende entnommenen Proben stehen noch aus. 

Treten Blaualgen auf, sollte man auf keinen Fall in dem betroffenen Gewässer baden gehen. Kinder und Kleinkinder sind besonders gefährdet. Es ist darauf zu achten, dass Kinder nicht in Algenanschwemmungen am Ufer spielen, oder gar Wasser schlucken. Falls Beschwerden nach dem Baden auftreten sollten (z. B. Übelkeit Erbrechen, Durchfall, Atemnot, Hautreizungen oder -quaddeln), muss ein Arzt aufgesucht werden. Nach Möglichkeit sollten sich Badegäste nach dem Baden gründlich duschen.

Die Algenblüte ist an einem oder mehreren der folgenden Merkmale zu erkennen: Bläulich-grüne Trübung des Wassers, Schlierenbildung, Algenteppiche an der Oberfläche, Wolkenartige Verteilung im Wasser.

Cyanobakterien können ein Gesundheitsrisiko darstellen. Bei Hautkontakt können die schon genannten Reizungen sowie allergische Reaktionen hervorgerufen werden. Eine Giftwirkung könnte auftreten, wenn an mehreren Tagen hintereinander algenhaltiges Wasser geschluckt wird.

Ansammlungen von Cyanobakterien sind sehr wind- und wetterabhängig. Innerhalb weniger Stunden kann sich die Situation völlig verändern.


Kommentare sind geschlossen.