Kleine Archäologen können im Schliemann-Museum forschen und Troja „ausgraben“

22. März 2021

Am kommenden Donnerstag, 25. März, öffnet das Schliemann-Museum in Ankershagen wieder seine Türen für Besucher. Die Ausstellung präsentiert dann zunächst Donnerstag bis Sonntag von 10 bis 16 Uhr das facettenreiche Leben Heinrich Schliemanns: Mensch, Multimillionär, fortschrittlicher Wissenschaftler und Archäologe, Autodidakt und Kosmopolit. Auch für Kinder gibt es viel zu entdecken. Sie können sogar selbst forschen und die Stadt Troja „ausgraben.“

Der Mecklenburger Heinrich Schliemann wurde in seiner zweiten Lebenshälfte durch seine Ausgrabungen in Troja und Mykene zu einem weltbekannten Archäologen. Das Interesse für die Sagen um Troja wurde schon früh im Elternhaus geweckt. In seinem damaligen Kinderzimmer, das sich im Dachgeschoß des heutigen Museums befand, können Kinder jetzt selbst spielerisch die Archäologie entdecken oder sich auf einem Museumspfad durch die neue Dauerausstellung bewegen und dabei spannenden Sagen aus der Region und dem antiken Sagenkreis, die Schliemann schon als Kind faszinierten, lauschen.

Museumsleiterin Undine Haase hat bei der Konzeption der Ausstellung auch besonderen Wert darauf gelegt, dass es viel Spannendes auf kindgerechte Weise zu entdecken und zu erforschen gibt. So lernen Kinder die Arbeitsschritte eines Archäologen kennen, dürfen die antike Stadt Troja selbst Schicht für Schicht „ausgraben“ oder werden herausgefordert, ihre Kenntnisse zur griechischen Götterwelt unter Beweis zu stellen. Im Park des Museums kann im archäologischen Sandkasten nach Schätzen gegraben und das hölzerne Trojanische Pferd erklommen werden. Viel zu erleben für kleine Archäologen.

Das Museumsteam freut sich sehr auf die Wiedereröffnung und die Besucher, die die Ausstellung und den idyllischen Park wieder mit Leben füllen dürfen. Die Zeit der Schließung wurde unter anderem für die Vorbereitung einer neuen Sonderausstellung genutzt, die nun auch mit der Wiedereröffnung am 25. März beginnt. In Zusammenarbeit mit der Stiftung Mecklenburg werden „Herrenhäuser im Wandel der Zeiten“ bis zum 20. Juni präsentiert.

Sofern es die Entwicklung des Infektionsgeschehens und die Richtlinien von Bund und Land es erlauben, möchte das Team um Undine Haase die beliebten Familientage, Führungen, die Feste und den Cafébesuch gern wieder ermöglichen und anbieten. Aktuelle Informationen wird das Museumsteam dazu stets auf www.schliemann-museum.de und bei Facebook veröffentlichen.

Fest steht aber bereits jetzt, dass sich ein Besuch im Schliemann-Museum immer lohnt und die ganze Familie fasziniert. Und selbstverständlich dürfen sich die Kinder, die am Osterwochenende kommen, auch auf eine süße Überraschung und kleine Basteleien freuen.


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