Heute ist Weltkrebstag: Jährlich erkranken in Deutschland etwa 492.000 Menschen neu an Krebs. Das Lungen- bzw. Bronchialkarzinom, also der Lungenkrebs, ist dabei mit mehr als 50 000 Neuerkrankungen eine der häufigsten Krebserkrankungen. In der Statistik liegt sie bei Männern an zweiter, bei Frauen an dritter Stelle. Die Klinik Amsee ist als hochmoderne Fachklinik unter anderem spezialisiert auf alle Lungen- und Bronchialerkrankungen, darunter auch Lungenkrebs.
Lungenkrebs gehört zu den bösartigen Tumorerkrankungen und ist bei Männern die häufigste, bei Frauen die zweithäufigste Krebstodesursache. Prinzipiell ist Lungenkrebs zwar heilbar, setzt aber eine sehr gute und engmaschige Betreuung voraus.
Wichtig in der Behandlung ist vor allem die interdisziplinäre Versorgung der Patient durch Spezialist vieler Fachrichtungen, darunter Lungenheilkunde, Thoraxchirurgie, Strahlentherapie, Endoskopie und Pathologie. Ein großer Vorteil für die Patient der Klinik Amsee, so der ärztliche Direktor PD Dr. med. habil Christoph Schäper, ist neben der hohen medizinischen und pflegerischen Expertise auch die enge Kooperation mit der Evangelischen Lungenklinik in Berlin, gleichfalls ein Unternehmen der Johannesstift Diakonie.
Fachwissen und Kompetenzen werden sinnvoll gebündelt, da alle zu behandelnden Fälle in regelmäßigen Tumorkonferenzen gemeinsam besprochen und individuelle Behandlungskonzepte erarbeitet werden. So ist es möglich, moderne Therapien und chirurgische Eingriffe zu diskutieren und umzusetzen. Mehr noch: die Warener und Berliner Spezialist sind gemeinsam vertreten in der Arbeitsgemeinschaft der Sektion Lungenkarzinom der deutschen Krebsgesellschaft. Durch diese enge Vernetzung können in der Klinik Amsee Betroffenen die aktuellen Trends und Veränderungen in Therapie und Diagnostik angeboten und die Zulassungen neuer Konzepte und Medikamente konsequent verfolgt werden. Bei allen nötigen Schritten stehen die Amseer Experten immer eng an der Seite ihrer Patienten.
Raucher leben gefährlich
Als größtes Risiko in der Entwicklung eines Lungenkarzinoms gilt übrigens immer noch das Rauchen, gefolgt von äußeren Einflüssen, wie etwa der Einfluss von Asbest, und einer genetischen Veranlagung. Dr. med. Schäper: „Bei Lungenkrebs sind die Heilungschancen umso größer, je eher der Tumor gefunden wird. Allerdings macht die Krankheit anfangs kaum Beschwerden, deshalb handelt es sich in frühen Stadien meist um Zufallsbefunde. Wird die Erkrankung aber rechtzeitig entdeckt, können die betroffenen Teile in der Regel chirurgisch entfernt werden.“
Anders als bei anderen Krebserkrankungen gibt es zurzeit noch keine regulären Vorsorgeroutinen. Hintergründe sind unter anderem Zweifel an der Wirksamkeit der Untersuchungen, auch in Abwägung zu eventuellen Belastungen durch beispielsweise Röntgenstrahlen. Zwar streben die Fachgesellschaften eine flächendeckende Vorsorge durchs Screenings mit niedrig dosierten Computertomographien an, allerdings wird mit einer Umsetzung erst in ein bis zwei Jahren gerechnet. Dr. Schäper: „Wenn es dann aber soweit ist, ist die Klinik Amsee bestrebt, diesen wichtigen Screening-Service unseren Patienten in vollem Umfang anbieten.“
Zum Weltkrebstag hat der ärztliche Direktor noch einen wichtigen Tipp: „Raucher haben ein sehr hohes Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken. Aber: Es ist nie zu spät, aufzuhören. Eine neue Studie aus Großbritannien von 2020 belegt, dass eine Lunge sich selbst nach vielen Jahrzehnten regenerieren kann.“ Manche der während der Studie untersuchten Personen hatten mehr als 15.000 Zigaretten-Packungen in ihrem Leben geraucht, aber schon ein paar Jahre nach dem Ende des Rauchens wiesen viele ihrer Lungenzellen keine Tabakschäden mehr auf. Zu den Auswirkungen des Konsums von E-Zigaretten gibt es noch keine ausreichenden Langzeitstudien. Klar ist jedoch, dass auch E-Zigaretten gesundheitlich bedenklich sind.
Die Klinik Amsee ist mit 50 Betten im Landesbettenplan verankert. Sie ist spezialisiert auf alle Lungen- und Bronchialerkrankungen, Lungenkarzinome, Tuberkulose und COVID-19, schwere Allergien und Schlafapnoe sowie Entwöhnungen von Beatmungsgeräten (weaning), Anpassungen an die Heimbeatmung, Langzeitsauerstofftherapien und Intensivmedizinische Behandlungen. Die Klinik verfügt zudem über eine Palliativstation. Jährlich werden rund 3.500 Patient stationär betreut.