Klink: Verein unterstützt Eltern mit chronisch kranken Kindern
Der vor zehn Jahren gegründete Förderverein Lichtblick e.V., der sich als Hauptaufgabe gemacht hat, Familien mit chronisch kranken Kindern zu unterstützen, ist wieder aktiv. Der Verein hat schon immer das Ziel verfolgt, betroffenen Familien am Ende des Tunnels trotz aller Belastungen das Licht zu zeigen. Nachdem es lange Zeit ruhig um die guten Taten des Vereins war, ist jetzt ein neuer Vorstand gewählt worden, einige neue Mitglieder sind hinzu gekommen. Aber auch Eltern, die sich schon seit Jahren für den Verein eingesetzt haben, freuen sich, dass dieser weiterhin bestehen bleibt und nun wieder aktiv wird.
Ursprünglich entstand der Verein, um Familien mit an Diabetes erkrankten und schwerst behinderten Kindern zu unterstützen. Durch neue Mitglieder und Akteure soll das Unterstützungsangebot jetzt erweitert werden.
Angesiedelt ist der Verein an der Müritz Klinik in Klink, wo es seit drei Jahren eine Rehabilitationsklinik für Nierenkranke und – transplantierte sowie Lebertransplantierte Kinder und Jugendliche gibt. Die Arbeit mit den Familien zeigt, dass einige Patientengruppen bisher wenig Unterstützung und Angebote gefunden haben, so dass für sie neue Projekte angeboten werden sollen.
Auch einen neuen Namen gibt es – Der Verein nennt sich jetzt „Jonathans Lichtblick e.V.“, in Anlehnung an das Maskottchen, die Möwe Jonathan, die alle Kinder und Jugendliche des Rehazentrums erhalten.
Ziele des Vereins sind es unter anderem, das etablierte Diabetescamp wieder anzubieten, ein Feriencamp für Kinder mit Enuresis (Einnässen), ein Thema, das stillgeschwiegen wird, ganz häufig vorkommt bei Kindern über 6 Jahren und einen großen Leidensdruck in den Familien und bei den betroffenen Kindern und Jugendlichen erzeugt, Treffen im Sinne von Selbsthilfe für betroffene Eltern, Informationsveranstaltungen zu den unterschiedlichsten Erkrankungsbildern und die Beratung zu vorhandenen Therapie- und Hilfsangeboten.
„Der Verein ist jetzt sehr gut aufgestellt, so haben wir Berufsgruppen gewinnen können, die ehrenamtlich diese Projekte mit unterstützen, um den Familien Themengerecht Hilfe anzubieten. Der Geschäftsführer der Müritz Klinik, Manfred Geilfuß, hat sich selbst bereit erklärt, den Verein aktiv zu unterstützen und wurde als Vorsitzender gewählt. Ernährungsberaterinnen, Physiotherapeuten, Sozialberater, Psychologen, das Ärzteteam, Kinderschwestern, u.v.m., werden sich für die Familien und Kinder ehrenamtlich einbringen“, heißt es vom Verein.
Und: „Der Verein ist in der Vergangenheit schon sehr durch Einzelpersonen und Firmen unserer Region unterstützt worden und wir würden uns natürlich sehr freuen, wenn wir mit unserer Arbeit wieder wahrgenommen werden und dann mit dieser bewährten Unterstützung gemeinsam wieder Gutes für die Familien tun können. Wir werden auch einzelne Familien unterstützen, sei es, weil das Kind neue orthopädische Schuhe oder zum Beispiel spezielle Therapien benötigt, um besser gefördert zu werden und die Eltern sich dies vielleicht nicht leisten können. Auch möchten wir bei Bedarf, Eltern einfach mal eine kleine Auszeit von dem herausfordernden Alltag bei der Versorgung ihrer schwer kranken Kinder ermöglichen.“
Unterstützung gab es in der Vergangenheit auch für Belohnungen, wenn eine vom Kind verweigerte Therapie, die aber lebensnotwendig war, von dem Kind eigenverantwortlich erfolgte.
Es gibt viel zu tun und alle Mitglieder sind motiviert, sich dort einzubringen.
Eltern, die sich angesprochen fühlen, können gerne Mitglied in werden, um die Projekte, die sie betreffen, mit zu gestalten oder aber einen Antrag auf Unterstützung zu stellen. Dieser muss schriftlich an den Vorstand gehen.
Kontakt:
Jonathans Lichtblick e.V.
Müritz Klinik
Am Seeblick 2
17192 Klink
Email: info@jonathans-lichtblick.de
Foto: Manfred Geilfuß, Vorsitzender des Verein, Michaela Rach, 1. stellv. Vorsitzende, Dr. med. Katrin Hake, 2. stellv. Vorsitzende, und Claudia Ostwald, Kassen- und Pressewart.
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