Unser Beitrag über die Schließung der Röbeler Bäckerei Gryphan hat gestern für mächtig Aufregung gesorgt. Die Meinungen in den Kommentaren, aber auch in Mails an „Wir sind Müritzer“ gingen dabei stark auseinander. Zum einen äußerten Einheimische und Urlauber gleichermaßen, dass sie sehr gerne in der Bäckerei eingekauft haben, zum anderen schildern Kunden, dass schon länger auch für Außenstehende deutlich zu erkennen gewesen sei, dass es in dem Unternehmen Probleme gebe. Inhaber Andreas Gryphan hatte gegenüber „Wir sind Müritzer“ erklärt, dass der Landkreis seine Bäckerei wegen baulicher Mängel geschlossen habe, wir haben gestern beim Landkreis nachgefragt.
„Dem Veterinäramt des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte ist grundsätzlich daran gelegen, dass kleine Traditionsbetriebe erhalten bleiben. Dies wurde im vorliegenden Fall in den Gesprächen mit dem Inhaber auch so kommuniziert. Allerdings wurden hier bei wiederholten Kontrollen so erhebliche hygienische Mängel festgestellt, dass diese ein Risiko für die Gesundheit der Verbraucher darstellten“, erklärt der Landkreis auf die WsM-Anfrage.
Diese Mängel seien innerhalb der gesetzten Fristen nicht behoben worden, so dass eine Schließung unausweichlich gewesen sei.
Dem Inhaber stehe es jedoch frei, nach Behebung der Mängel und erfolgreicher Nachkontrolle den Betrieb wieder aufzunehmen.
Andreas Gryphan selbst ist nach eigenen Angaben gesundheitlich stark angeschlagen und erklärte, dass er gegenwärtig nicht die Kraft habe, dagegen vorzugehen oder auch die Mängel abzustellen. Und auch die finanziellen Mittel fehlen dem 53-Jährigen dazu nach eigenen Angaben.
Alles in allem hat Gryphan 15 Mitarbeiter und drei Filialen in Röbel – in der Mühlenstraße 22, im Netto-Markt am Bahnhof sowie im Edeka-Markt am Hafen. Darüber hinaus gab es bislang einen Verkaufswagen, der in mehr als 30 Orte der Region tourte.
Die Bäckerei ist 1967 von Bäckermeister Joachim Gryphan und seiner Frau Gisela übernommen worden, seit 24 Jahren ist Sohn Andreas der Chef in der Backstube.
Wenn es z.B. um Verpackung geht, ist man inzwischen auch großzügiger geworden.
Mir ist nicht bekannt, dass die Bäckerei zu einer Gefahrenquelle für die Kunden geworden ist. Vielleicht braucht sie Unterstützung! Das Geld dafür dürfte vorhanden sein.
Gibt es keine Möglichkeit seitens der Stadt bzw des Landkreises diese alte Traditions Bäckerei zu unterstützen mit dem Bau einer neuen Backstube?
Sicherlich wird sich auch jemand finden, der die Bäckerei weiter führen möchte…
Einfach schließen ist doch keine Lösung.
Meine Meinung.
Liebe Grüße Hilka Drews.
Ich bin so sprachlos , Röbel ohne Gryphan das ist
wie die Suppe ohne Salz !!!!!
Mein Sohn vergöttert seit 33 Jahren den Mohnzopf, den ich ihm heute noch mitbringe , wenn ich ihn besuchen fahre.
Für eine solche und einzige Traditions Bäckerei in Röbel
sollte mit allen Beteiligten eine Lösung gefunden werden, dass es ggf. nicht endgültig ist .
Traurig, so geht langsam das Handwerk dahin……
Herr Bürgermeister Rathke jetzt helfen Sie mal einem Betrieb in ihrer Stadt die sie vertreten. Ich fände es sehr schade wenn die letzte Bäckerei in Röbel verschwinden würde. Habe mir früher auf dem Weg zur Schule gerne dort etwas geholt und halte es heute immer noch so.
Ich als ehemaliger Röbel, heute Schweriner, fände es auch sehr schade, wenn die Bäckerei Gryphan für immer schließen müsste. Ich habe dort schon meine Brötchen geholt, als es noch die Bäckerei
Neumann war. Wo bleibt eigentlich der neu gewählte Bürgermeister Herr Rathke ,jetzt kann er doch mal zeigen, wie er das Handwerk in Röbel
unterstützt .Die Erhaltung der Bäckerei und suchen nach Lösungen sollte an erster Stelle stehen.
Es ist wirklich bedauerlich zu hören, dass die Bäckerei Gryphan in Röbel schließen musste. Die geteilten Meinungen in den Kommentaren zeigen, wie emotional solche Nachrichten sein können. Viele scheinen gute Erinnerungen an die Bäckerei zu haben, während andere auf bereits bestehende Probleme hinweisen.
Die hygienischen Mängel, die zur Schließung führten, sind natürlich besorgniserregend. Es ist verständlich, dass die Gesundheit der Verbraucher an erster Stelle steht. Gleichzeitig tut es mir leid zu hören, dass der Inhaber, Herr Gryphan, gesundheitlich angeschlagen ist und aktuell nicht in der Lage ist, die erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen.
Ich hoffe, dass es eine Möglichkeit gibt, die Mängel zu beheben und die Bäckerei unter verbesserten Bedingungen wieder zu eröffnen. Solche kleinen Traditionsbetriebe sind wichtige Teile unserer Gemeinschaften. Es wäre schade, sie einfach verschwinden zu sehen. Ich wünsche Herrn Gryphan und seinem Team alles Gute für die Zukunft.