
Das Kreiskrankenhaus Demmin bleibt ein verlässlicher Partner für die Versorgung von Schwer- und Mehrfachverletzten in der Region. Die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) hat das Lokale TraumaZentrum am Kreiskrankenhaus Demmin erneut zertifiziert. Damit ist die hohe Behandlungsqualität bis September 2028 bestätigt – rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr. Im Trauma Netzwerk Mecklenburg-Vorpommern sind derzeit zehn zertifizierte Zentren aktiv – Demmin ist seit 2010 Teil dieses Verbundes. Bei jedem angekündigten Notfall wird über einen speziellen Notruf sofort das Traumateam alarmiert. Unfallchirurgen, Intensivmediziner, Radiologen, Kinderärzte sowie speziell geschulte Pflegekräfte arbeiten Hand in Hand für die schnelle Erstversorgung. Unterstützt wird dies durch eine 24-Stunden-Verfügbarkeit einer Röntgen- und CT-Diagnostik und die enge Anbindung an die überregionalen Traumazentren der Universitätsmedizin Greifswald und Rostock über Telemedizin.
„Die Versorgung von Schwerverletzten erfordert reibungslose Abläufe, höchste Fachkompetenz und eine enge Zusammenarbeit vieler Disziplinen. Dass wir erneut zertifiziert wurden, zeigt, dass sich die Menschen in der Region im Notfall jederzeit auf uns verlassen können“, betonte Dr. Torsten Franck, Chefarzt der Abteilung Unfallchirurgie und Orthopädie der Klinik für Chirurgie, und Leiter des TraumaZentrums. „Mit dem neuen Schockraum und der modernisierten Zentralen Notaufnahme haben wir zudem noch bessere Voraussetzungen geschaffen, um auch künftig eine schnelle und sichere Behandlung auf höchstem Niveau zu gewährleisten.“
Die Einweihung des Erweiterungsneubaus vor einem Jahr hat zudem zusätzliche Sicherheit geschaffen. Ein hochmoderner Schockraum in der vergrößerten Zentralen Notaufnahme, erweiterte Intensivkapazitäten sowie eine noch engere räumliche Verzahnung der Abläufe bieten beste Bedingungen für die Arbeit des Traumateams.
Im Jahr 2024 wurden am Kreiskrankenhaus Demmin 20 Patienten vom Traumateam schnellstmöglich im Schockraum versorgt.
Jedes Jahr erleiden über 35.000 Menschen in Deutschland schwere, oft lebensbedrohliche Verletzungen. Das 2008 initiierte Traumanetzwerk der DGU ist ein Zusammenschluss von Kliniken in Deutschland, die nach einheitlichen Qualitätsstandards zusammenarbeiten, um die Versorgung von Schwerverletzten flächendeckend und auf höchstem Niveau sicherzustellen. Das Zertifizierungsverfahren „TraumaNetzwerk DGU“ stellt sicher, dass Kliniken, die an der Versorgung Schwerverletzter beteiligt sind, definierte Struktur- und Qualitätsstandards erfüllen. Ziel ist es, Überleben und Lebensqualität der Patienten nachhaltig zu verbessern.
Im TraumaNetzwerk der DGU unterscheidet man zwischen lokalen Traumazentren, regionalen Traumazentren und überregionalen Traumazentren. In Deutschland, Österreich und der Schweiz sind inzwischen mehr als 50 TraumaNetzwerke mit fast 700 Zentren etabliert.
Bild: Freuen sich über die erfolgreiche Zertifizierung – Oberarzt Dr. Matthias Stoll (v.li.), Sebastian Kowitz, Ärztlicher Direktor und Leitender Oberarzt der Zentralen Notaufnahme, Dr. Torsten Franck, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie und Oberarzt Dr. Sebastian Gebhardt.
Foto: KKH Demmin/Anna Schult









