Am Wochenende hat uns ein Leserbrief eines Hundebesitzers erreicht, in dem er Vorschläge macht, wie das Leben für Vierbeiner sowie Herrchen und Frauchen in Waren angenehmer werden könnte. Der Leser ist mit seinem Australian Shepherd Rüden regelmäßig in der Region unterwegs.
Hier sein Brief:
Mir fällt immer wieder auf, dass es in vielen Städten – sowohl im In- als auch im Ausland – eingezäunte Hundeparks gibt, in denen Hunde sicher und frei laufen, spielen und toben können. Besonders in einer hundefreundlichen Region wie Waren (Müritz), die sich hervorragend für Urlaub mit Vierbeinern eignet, vermisse ich genau solch ein Angebot.
Aktuell gibt es z. B. den Hundestrand in Kamerun, der zwar schön gelegen ist, aber ebenfalls nicht eingezäunt wurde – obwohl dort direkt ein Wander- und Radweg entlangführt. Ein eingezäunter Bereich würde hier nicht nur den Hunden mehr Freiheit bieten, sondern auch für mehr Sicherheit und Entspannung bei allen Beteiligten sorgen.
Ein positives Beispiel ist Göhren-Lebbin: Dort wurde ein eingezäunter Hundepark mit Strandzugang geschaffen – ein tolles Konzept, das zeigt, wie einfach und wirkungsvoll so eine Maßnahme sein kann.
Die Region rund um die Müritz bietet zahlreiche geeignete Flächen mit Wiesen, Wald und Wasser. Es wäre wünschenswert, wenn sich vielleicht ein Ort finden ließe, an dem ein solcher eingezäunter Hundepark entstehen könnte.
Vielleicht lässt sich über „Wir sind Müritzer“ ein erster Denkanstoß geben oder sogar eine Diskussion anstoßen?
Balou und William
Wenn der Denkanstoß von den “ Blauen“ kommt, ist er schon zum Scheitern verurteilt.
Prinzipiell, eine schöne Idee.
Allerdings stellen sich folgende Fragen:
Wer finanziert das mit was?
Wer baut den Zaun?
Wer pflegt und betreut einen solchen Platz?
Wie wird das entlohnt? Aus welchem Budget?
Zum anderen sollten Hundehalter sich an Regeln halten, die in unseren Orten und Urlaubsgebieten gelten, um sicher und störungsminimiert Urlaub, Freizeit und Alltagsleben der ansässigen BV möglich sein zu lassen.
Es gibt zu viele „der tut nix“ -Halter und total überzeugte, dass sich andere ihnen anpassen müssen, auf sie und ihre Bedürfnisse Rücksicht erzwingende Mitmenschen.
Leinenzwang ist ein leidiges Thema.
Unzureichende Sachkenntnis zum Hund als Wesen mit eigenen Bedürfnissen, nicht menschlichem Sozialverhalten, etc. ein anderes.
Verschmutzungen durch Hubdekot und -urin ein altes sehr lästiges Thema.
Aus all dem entstehen, leider viel zu oft, gefährliche und sehr unangenehme Situationen.
Leider oft zum Schaden derer, die sich regelkonform verhalten, bzw unbeteiligt sind.
In dichten Situationen, wie der Urlaubszeit, Festzeiten usw wird es noch schwieriger.
Leider sind auch einige einheimische Hundehalter nicht ausreichend einsichtig, dass Regeln, gerade weil es so viele Hundehalter gibt, so viele zusätzliche Hunde in der Urlaubszeit zusätzlich belasten, sich an Regeln zu halten.
Den Schaden haben die Hunde, die Halter, die versuchen sich ordentlich zu verhalten, Unbeteiligte und sowieso schon mit Zusatzaufgaben, wie Alter, Mobilitätsminderungen etc. belastete Mitbürger.
Ich fürchte, dass das alles in nicht ferner Zukunft zur „Holzhammermethode“ mit Verboten, Wegnehmen, Einschränkungen und Kontrollen führen wird, die ALLE betreffen wird.
Hundeplätze werden da wenig ändern, wenn es an Einsicht, Anstand und Kompetenz fehlt.
Hallo zusammen, es gibt am Camping Ecktannen und Kamerun eingezäunte Bereiche, allerdings nicht am Wasser, was ich auch nicht weiter schlimm finde. Und ja, es gibt leider viele Menschen, die sich ohne zu überlegen einen Hund „anschaffen“. Er kann viel Geld kosten (Anschaffung, Krankheiten, Futter, Pflege, ..), in erster Linie benötigt er aber Zeit, Zuwendung und das nötige Maß an „Erziehung“, damit er und wir uns im Alltag mit ihm wohl fühlen. Ein Hund sollte sich an seinem Menschen orientieren und nicht umgekehrt. Ja, das ist Arbeit und ja, eine Hundeschule kann helfen.
Ich bin zweifache Hundehalterin und störe mich auch an den Hinterlassenschaften der Fellnasen. Aber die Leine hat zwei Enden und auch hier ist der Mensch in der Verantwortung. So schön Freilauf in der Natur auch sein mag, in MV ist er insbesondere im Wald verboten. Daran halten sich die wenigsten.
Allerdings gibt es auch die vielen militanten E-bike fahrenden Urlauber, die das Wort „Rücksichtnahme“ zumindest für ein paar Wochen aus ihrem Wortschatz gestrichen haben. Mit 30, 40 km/h die Müritz entlang, kein Problem! Kein Blick für die Schönheiten unserer Gegend, Hauptsache Kilometer machen. Die Sommermonate wird für uns einheimischen Hundehalter immer zur Qual, wenn hordenweise Radfahrer einfallen. Selbst die kurze Leine reicht nicht, um unsere Hunde rechtzeitig zur Seite zu nehmen. Es gab immer wieder schlimme Unfälle, auch weil der eine oder andere sein Fahrrad nicht unter Kontrolle hat. Mir ist durchaus klar, dass wir als Touristenregion Urlauber brauchen, aber gerne solche, die sich auch zu benehmen wissen. Es gilt doch für alle, mit ein bisschen Rücksicht untereinander lebt es sich besser, egal wo. Und für die Hundehalter gilt, das Problem ist höchst selten der Hund, sondern das andere Ende der Leine.
Ich vermute einen Großstädter hinter der Vorderung. Weshalb immer und alles einzäunen? Sind wir nicht froh und stolz, dass wir viele schöne große freie Flächen haben, auf denen der Hund sich samt Herrchen austoben kann? Weg mit Zaun und Absperrung und co. Seit mehr als 35 Jahren haben wir große Hunde und sind froh über freien Auslauf. Zu gutem Benehmen gehört, die Hinterlassenschaften zu beseitigen. Das kann auf freiem Feld durchaus durch eine handvoll Sand geschehen, die alles überdeckt und für schnellen Verfall sorgt. Aber erstes Gebot ist bei uns immer: der Hund ist Hund, der Mensch ist Chef und nicht umgekehrt und der Hund hat wenigstens einige Grundregeln zu befolgen und zu beherrschen. Dann brauchen wir keine Zäune. Lasst Hund und Herrchen einige Grundregeln befolgen, dann geht alles gut wie seit Jahrzehnten. Miteinander.
Es gibt einen Hundeauslauf der eingezäunt ist. Ein schönes grünes, großes Areal, was zum Campingplatz Ecktannen gehört. Wir nutzen es regelmäßig. Ohne Eintrittskosten, Anmeldung oder änlichem. Gleich in der Nähe dann noch ein Bistro zum Käffchen holen und ein Strand mit Hundebereich (nicht eingezäunt, aber schön). Die Campingplatzmitarbeiter und Ihre Gäste sind sehr hundefreundlich. Wir (Einheimische) nutzen diesen Platz jede Woche für unseren Vierbeiner – der sich sehr darüber freut.
Wer finanziert das womit? Da stellt sich die Frage, wozu benutzt die Stadt die Einnahmen aus der Hundesteuer? Leinenzwang und Badeverbot, wo darf meine Fellnase noch Hund sein außer auf dem eigenen Hof?