Luxuswagen gestohlen, manipuliert und wiedergefunden

Auch ein in ein Luxusauto ein gebautes GPS-Ortungssystem schützt manchmal nicht vor Diebstahl. Das musste jetzt ein Autofahrer aus dem Norden Brandenburgs erfahren – aber er hat sein Auto dank findiger Polizisten in Polen letztendlich doch wieder zurückbekommen.

Der Vorfall ereignete sich vor wenigen Tagen im Kreis Oberhavel nördlich von Berlin, wie ein Polizeisprecher gegenüber „Wir sind Müritzer“ sagte. Der Rentner bekam am 24. November einen Anruf aus dem gemeinsamen polnisch-deutschen Polizeizentrum an der Grenze. Die Beamten fragten, wo denn der Porsche des 67-jährigen Mannes sei.

Dieser schaute auf seine GPS-Anzeige und meinte, der Wagen stünde wie angenommen immer noch sicher und warm in seiner Tiefgarage in Hohen Neuendorf bei Oranienburg. Das war aber nicht so. Die polnischen Polizisten hatten das 75 000 Euro teure Auto gerade in Polen beschlagnahmt. Und obwohl es wohl deutlich mehr als 150 Kilometer weiter östlich fuhr, sendete der Sender des Autos wohl immer noch das Signal „Ich stehe in Hohen Neuendorf“.

Der 67-Jährige ging nach unten nachschauen und fand den Parkplatz in der Tiefgarage wirklich leer vor. Somit müssen die Diebe die Ortungstechnik und auch das schlüssellose Schließ- und Startsystem per krimineller Software wenige Stunden vorher „überlistet“ haben, hieß es. Der Mann sollte seinen Wagen zurückbekommen. Ob die Polizei auch eine Spur der Diebe hat, wurde nicht mitgeteilt.