Malchow setzt Zeichen gegen Gewalt an Frauen

25. November 2019

Am 17. Dezember 1999, also vor fast genau vor 20 Jahren, erklärten die Vereinten Nationen den 25. November zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen. Seitdem wird dieser Gedenk- und Aktionstag zur Bekämpfung von Gewalt jeglicher Form gegenüber Frauen und Mädchen organisiert und die Thematik in die öffentliche Wahrnehmung gebracht.
Ein Großteil der Gewalttaten ist Partnerschaftsgewalt. In Deutschland wurden im vergangenen Jahr 122 Frauen durch Partnerschaftsgewalt getötet, d.as heißt, an jedem dritten Tag wird eine solche Tat registriert.

Die hohe Zahl der Tötungsdelikte spricht eine klare Sprache. In den Medien wird dann oft von Beziehungs- oder Familientragödien gesprochen und diese Taten nicht als dass benannt was sie sind: Frauenmorde und eben kein Totschlag, der weitaus geringer bestraft wird.

Deshalb fordern feministische Organisationen, Femizide als eigenen Straftatbestand zu behandeln. Nicht wegschauen, sondern bei Gewalt handeln und das Thema in die öffentliche Wahrnehmung bringen.

Das ist das Anliegen der Malchower Politiker, die sich heute zum Hissen der Fahne am Stadthafen eingefunden haben.

Eingeladen hatte die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Malchow, Christin Berkenhagen.


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