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MeLa 2025 startet erstmals wieder mit allen Tierarten

Heute wird in Mühlengeez die 34. Mecklenburgische Landwirtschaftsausstellung (MeLa) eröffnet. Bis zum 14. September verwandelt sich das Messegelände erneut in das Zentrum der Land- und Ernährungswirtschaft im Nordosten. Rund 900 Aussteller aus Landwirtschaft, Gartenbau, Ernährung, Forst, Fischerei, Tourismus und ländlicher Entwicklung präsentieren ihre Angebote auf 380.000 Quadratmetern. Erwartet werden über 70.000 Besucher. Besonders erfreulich: Nach Jahren, die durch Tierseuchen und Einschränkungen geprägt waren, sind 2025 endlich wieder alle Tierarten auf der MeLa vertreten – von Rindern und Schafen über Schweine und Ziegen bis hin zu Geflügel, Kaninchen, Pferden und Alpakas. Insgesamt werden mehr als 800 Tiere gezeigt.

Das „Tier der MeLa“ ist in diesem Jahr das Orpington-Huhn. Ihren Namen hat diese Hühnerrasse ihrem Züchter William Cook vom englischen Hof Orpingtonhouse zu verdanken. 1886 stellte er die neue Hühnerrasse erstmals vor und stieß wegen der gewöhnungsbedürftigen Optik der Tiere nicht sofort auf Begeisterung. Bei Geflügelzüchtern sind die Orpingtons wegen ihres ruhigen Wesens, des schmackhaften Fleisches und der guten Legeleistung beliebt. Trotz dieser Qualitäten zählt das Orpington-Huhn heute zu den gefährdeten Haustierrassen. In Mecklenburg-Vorpommern engagieren sich rund 25 Züchter für den Erhalt der Rasse, die es insgesamt 12 Farbschlägen gibt. Auf der Mela werden mehr als 50 Tiere dieser Rasse zu bewundern sein.
Ergänzt wird die Vielfalt durch die beliebten Tierschauen, die KinderMeLa mit Mitmachaktionen wie Schnitzeljagd, Berufeparcours und Lernstationen sowie das Kochstudio „So schmeckt MV“, in dem regionale Produkte im Mittelpunkt stehen.

Politische Zusagen umgesetzt

Neben dem bunten Messebetrieb ist die MeLa auch in diesem Jahr ein Ort für politische Diskussionen. Im Fokus wird u.a. die Ausgestaltung der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik stehen: „Wenn die EU ihre Kürzungspläne umsetzt, verliert Mecklenburg-Vorpommern mehr als die Hälfte seiner Agrarmittel. Das bedroht nicht nur die Einkommen von über 2.400 Betrieben, sondern auch Investitionen in Umwelt- und Klimaschutz. Deshalb kämpft MV für eine starke, eigenständige GAP mit ausreichendem Budget“, so MV-Landwirtschaftsminister Till Backhaus.

Ernte 2025: Durchschnittliche Ergebnisse, schwierige Märkte

Die diesjährige Ernte fällt nach Einschätzung des Ministeriums insgesamt durchschnittlich aus. Winterweizen wurde auf rund 305.800 Hektar angebaut und erzielte im Schnitt 75 dt/ha. Bei Wintergerste lag der Ertrag bei etwa 77 dt/ha auf 134.600 Hektar. Der Winterraps brachte rund 34 dt/ha auf 187.700 Hektar. Sommergetreide – vor allem Hafer – erreichte überdurchschnittliche Erträge von rund 45 dt/ha

„Die Erträge bewegen sich im Durchschnitt, doch die Preisentwicklung bereitet große Sorgen“, erklärte Backhaus. Während die Produktionskosten hoch bleiben, sind die Erzeugerpreise für Getreide und Raps im Jahresverlauf deutlich gefallen. So liegt Qualitätsweizen aktuell bei rund 181 Euro je Tonne, Futterweizen bei 152 Euro, Raps bei etwa 448 Euro. „Das zeigt einmal mehr, wie eng die Ertragssituation mit der Marktlage verbunden ist und wie wichtig faire Rahmenbedingungen für unsere Landwirte sind“, so der Minister.

Seit 1991 ist Mühlengeez Heimat der MeLa. Um den Standort fit für die kommenden Jahre zu machen, investiert das Land in die Modernisierung der Infrastruktur – etwa bei Strom, Wasser- und Abwassertechnik. Ziel ist es, zur 35. MeLa 2026 verbesserte Rahmenbedingungen für Aussteller und Besucher bereitzustellen.

Backhaus abschließend: „Die Landwirtschaft ist systemrelevant – und sie ist menschennah. Die MeLa macht das für alle sichtbar. Nutzen wir die kommenden Tage, um ins Gespräch zu kommen, voneinander zu lernen und die Zukunft der Landwirtschaft gemeinsam zu gestalten.“

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