Und noch ein Tipp für den morgigen Sonnabend, vor allem für die Nähbegeisterten unter unseren Lesern: Jedes Jahr im Juni zeigen Quilter in aller Welt an öffentlichen Orten ihre Handwerkskunst. Beim QUilting In Public, einer Aktion der Patchworkgilde Deutschland e.V., können Besucher sich informieren – und vor allem selbst mitmachen Am Sonnabend, 7. Juni, sind alle Interessierten zum QUIP Day nach Ankershagen eingeladen.
Im Vortragsraum des Heinrich-Schliemann-Museums werden Quilts gezeigt und ihre Anfertigung erläutert. Quilts sind Decken, die aus drei Lagen bestehen. Die obere Lage ist meist ein Patchwork, die Rückseite ein eher schlichter Stoff, und dazwischen liegt ein wärmendes Vlies. Diese drei Lagen werden traditionell mit feinen Quiltstichen verbunden. Dabei kann man am QUIP Day einer Quilterin über die Schulter gucken. Wer möchte, kann an verschiedenen Arbeitsplätzen unterschiedliche Nähtechniken an vorbereiteten kleinen Arbeiten ausprobieren und mit nach Hause nehmen.
Der Eintritt ist frei. Das Ankershagener Quilting In Public beginnt um 11 Uhr und endet um 17 Uhr.
Der internationale QUIP Day wird bundesweit von Gruppen angeboten, die zur 1985 gegründeten Patchworkgilde Deutschland e.V. gehören. Regionalgruppen gibt es in 14 Bundesländern.
Überhaupt ist Ankershagen auch am Pfingstwochende ein lohnenswertes Ausflugsziel für die ganze Familie: Das Heinrich-Schliemann-Museum zeigt zusätzlich zur regulären Ausstellung über Leben und Wirken des Trojaausgräbers die neue Sonderausstellung „Lebenswege früher Archäologinnen“. Sie beschäftigt sich mit Frauen und ihren Forschungsleistungen in der Archäologie vom späten 18. bis zum 21. Jahrhundert. Kinder haben im großen Museumsgarten viel Spaß mit dem Trojanischen Pferd, dem Bireme-Spielschiff oder auch im archäologischen Sandkasten. Gegenüber ist die Feldsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert, die nicht nur durch Fresken aus der Entstehungszeit beeindruckt, offen. Und in der Bücherstube vor der Kirche gibt´s jede Menge Lesestoff zu entdecken.