
Und wieder dürfen wir positive Wirtschaftsnachrichten aus der Müritz-Region verkünden: Die Thermowhite Nordost GmbH mit Sitz in Möllenhagen ist von der Landesregierung MV mit dem Unternehmerpreis des Jahres 2025 in der Kategorie“ Nachhaltigkeit“ ausgezeichnet worden. Sie setzte sich gegen 22 Bewerber aus ganz Mecklenburg-Vorpommern durch. Bei Thermowhite dreht sich alles um Styropor.
Das ist seit vielen Jahren aus dem Alltag kaum noch wegzudenken. Vor allem als Verpackungsmaterial und als Dämmung wird der aufgeschäumte Kunststoff häufig genutzt. Doch was passiert mit Styropor, wenn man es nicht mehr braucht? Die Möllenhagener Firma Thermowhite NordOst GmbH verwendet den „Abfall“ wieder und hilft somit auch der Umwelt. 2012 hat Estrichleger Nico Langhans das Unternehmen gegründet und sich seither nicht nur in Mecklenburg-Vorpommern einen Namen gemacht. Inzwischen ist auch Sohn Johann mit an Bord.
„Wir nehmen die Styropor-Reste bei uns an, und zwar kostenlos. Dieses Styropor wird dann recycelt, also so zerkleinert, dass nur noch die einzelnen Kugeln vorhanden sind. Daraus produzieren wir wiederum nach einem österreichischen Patent eine neue pumpfähige Dämmung, die in verschiedenen Bereichen – vom Fußboden bis zum Dach – eingesetzt wird“, so der Geschäftsführer gegenüber „Wir sind Müritzer“.
Diese Wiederverwendung ist Umweltschutz in doppeltem Sinne. Zum einen verhindert das Unternehmen, dass das Styropor in der Müllverbrennungsanlage landet und somit Co2 entsteht. Zum anderen wird Styropor aus Erdöl hergestellt, durch die Wiederverwendung auf den Baustellen muss der Kunststoff nicht neu produziert werden, Erdöl wird gespart. Im Jahr 2023 hat die ThermoWhite NordOst GmbH insgesamt 337 Tonnen EPS recycelt, was einer Menge von 674 Sattelaufliegern entspricht. Durch dieses Recycling konnten 674 Tonnen Rohöl, 1.685 Tonnen CO₂ und 15,5 Millionen Liter Wasser eingespart werden, die sonst für die Herstellung von neuem EPS erforderlich gewesen wären.
Zu den Kunden des Unternehmens gehören sowohl Firmen als auch Privatleute, und das nicht nur aus der Mecklenburgischen Seenplatte, sondern ganz Deutschland.








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