
Die Haverie am Montag dieser Woche, ausgelöst beim Betanken mit Heizöl (WsM berichtete), wird die Röbeler noch eine Weile beschäftigen. Zwar haben Rettungskräfte verschiedener Organisationen schnell reagiert, doch ganz verhindern konnten sie das Ausbreiten des Ölfilms in der als „Floßholz“ bekannten Bucht nicht. Das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt der Seenplatte spricht von 10 bis 15 Litern Heizöl, die in die Müritz gelangten. Das ausgetretene Heizöl hat sich im Bereich einer Bucht mit Bootsschuppen und -häusern sowie Steganlagen ausgebreitet. Die Feuerwehr habe das Öl zwar abgesaugt. Eine geringe Restmenge konnte laut Amt technisch bedingt nicht erfasst werden. Trotz einer ausgebrachten Ölsperre hätte sich Heizöl durch Wind- und Wellenbewegungen weiter in der Müritz, vor allem am Ufer- und Schilfrand verteilt.
„In Abstimmung mit dem eingeschalteten Gutachter und der unteren Wasserbehörde des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte wurde entschieden, die Ölsperre so lange im Gewässer zu belassen, bis der restliche Ölfilm sich durch natürliche Prozesse zersetzt hat. Anhand der Verfärbung des Ölfilms ist bereits jetzt zu erkennen, dass der Zersetzungsprozess begonnen hat“, so das Amt
Es werde erwartet, dass der Abbauprozess, je nach Wetterverhältnissen, in ein bis zwei Wochen abgeschlossen sei. In dieser Zeit darf die Ölsperre von Booten nicht überfahren werden, um eine Ausweitung des Ölfilms zu verhindern. Betroffen davon ist unter anderem auch das in Röbel stationierte Rettungsboot der DRK-Wasserwacht, das jetzt im Notfall nicht ausrücken kann.
Das Staatliche Amt werde den Abbauprozess kontrollieren und die Öffentlichkeit informieren, sobald man die Sperre aufheben könne.











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