Müritz Hotel Klink soll gesprengt werden

26. Januar 2017

Das seit mehr als einem Jahr geschlossene Müritz Hotel in Klink soll nun wirklich bald Geschichte sein. Wie es gestern Abend in der Gemeindevertretersitzung in Klink hieß, wird im März der Abriss des einstigen FDGB-Hauses beginnen. Der ist allerdings sehr aufwändig und endet schließlich in einer Sprengung.

Der gesamte Abriss dauert etwa ein halbes Jahr. Das gesamte Gebäude wird zunächst verhüllt, dann müssen die Schadstoffe, die im Inneren verbaut sind, wie beispielsweise Asbest, Mineralfasern und Teer, entsorgt werden. Im September soll das Gebäude laut Planerin endgültig verschwinden, und zwar durch eine Sprengung.

Im Frühjahr des kommenden Jahres, also 2018, soll dann der Neustart erfolgen. Insgesamt wollen die Investoren auf dem Areal ein Hotel mit knapp 500 Betten, Appartementhäuser und Ferienhäuser bauen. Außerdem sind Wohnungen für Mitarbeiter vorgesehen. Fertigstellung: Vermutlich 2020.

Die Avila Gruppe als Investor will außerdem die gut laufende Rehaklinik in Klink erweitern. Und zwar von derzeit 240 auf 480 Betten. Alles in allem ist von einem Investitionsvolumen von rund 90 Millionen Euro die Rede.

 


3 Antworten zu “Müritz Hotel Klink soll gesprengt werden”

  1. Eine Malchowerin sagt:

    Ich hoffe inständig, dass der schöne „Kachelofen“ oben aus dem Panoramacafé fachgerecht abgebaut und somit auch gerettet wird, bevor man das Gebäude sprengt. So, dass dieser schöne Ofen an einer anderen Stelle wieder aufgebaut werden kann und er somit einen schönen neuen Platz erhält. Damit man sich auch weiterhin an ihm erfreuen kann.

  2. Lehmann sagt:

    Wenn der mal nicht schon weg gefunden ist.

  3. w sagt:

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Haus gesprengt wird, um bescheidener zu bauen. Wie auch das Luftbild zeigt, besteht der Komplex überwiegend aus Flachbauten. Liebe Bauherren: Da geht noch was! Wir können indessen mal eine Excel-Tabelle aufmachen, in die wir regelmäßig die geplante Bettenzahl eintragen, vom ersten zur Genehmigung vorgelegten Entwurf, über die Fertigstellung bis zur späteren Umwandlung der aus Steuergeldern geförderten Reha-Einrichtungen in schiere Hotelerie, wie oft praktiziert.

    Wir dürfen, falls wir so veranlagt sind, uns schon in Schadenfreude üben, wenn erst, was zur Zeit geplant oder gebaut wird, fertig ist, dem Hafenresidenzklotz, dem Schwefelsäure-Salpetersäure-Park, Maremöhre, Müritz-Palazzoprozzo, und was noch so alles zwecks Stadtentwicklung durchgewunken wird.

    Nämlich, wenn die zur Finanzierungssicherung verheißungsvoll aufgeblasenen Rechnungen mit der Auslastung bei den Letzten der Eigentümerkette nicht aufgehen.